In Sachen Ramaúd/Kalmans Duellforderung

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Konflikt um Ramaúd mündet in Duellforderung
Kalman von Schelfing bricht Ehrenhändel mit Gishtan re Kust vom Zaun

Von Eolan ya Aragonza

Shenilo/Pertakis (EyA). Der Konflikt um Ramaúd hat einen kaum noch zu steigernden Grad erreicht: Kalman von Schelfing, der sich alsrechtmäßiger Baron betrachtet, hat Gishtan re Kust zum Duell gefordert, der schon viele Jahre lang Anspruch auf die Herrschaf über Ramaúd erhebt.

„Das Maß ist voll!“, schreibt Cavalliere Kalman in einer Depesche, die Signor Gishtan vor kurzem zuging und nun auch dem Sheniloer Hesindeblatt vorliegt. „Nicht genug, dass Ihr Euch erdreistet, Euch als rechtmäßigen Erben Ramaúds auszugeben und als Baron anreden zu lassen, obwohl Titel und Domäne doch mir als dem von edlerer, da vierschildiger Abstammung Seienden zustehen.
Nicht genug damit, dass Ihr im Archiv des Schlosses Ramaúd alte Dokumente des Hauses Trabbacantes habt stehlen und durch Fälschungen ersetzen lassen, die Eure Sicht der Erbfolge in Ramaúd belesen sollen. Nicht genug damit, dass Ihr horasische Behörden, Gerichte und höchste Würdenträger mit Eurer Kleinkrämerei und Hochstapelei behelligt, statt endlich Ruhe zu geben und bescheiden zu werden. Nein, nun habt Ihr zum äußersten Mittel gegriffen. Das soll Euer Verhängnis werden.“
Im folgenden behauptet von Schelfing, re Kust sei Auftraggeber eines gescheiterten Mordanschlags gewesen. Tatsächlich wurde der Cavalliere unlängst vor den Toren Perainidâls von einem Attentäter mit Pfeilen beschossen und leicht verletzt (wir berichteten). Drei Begleiter Kalmans, allesamt Elitereiter aus Pertakis, wurden ebenfalls getroffen und in einem Fall sogar bei niedergestochen. Der Täter ergriff unerkannt die Flucht. Jener habe im Auftrag des Ersten Rats von Shenilo gehandelt, glaubt nun von Schelfing.
„Beweisen kann ich dies noch nicht. Doch es besteht kein Zweifel, dass nur Ihr dafür in Frage kommt. Andere Feinde habe ich nicht. Es entspricht Eurem Wesen, Ziele mit Worten und Tinte zu verfolgen, und andere das schmutzige Handwerk verrichten zu lassen, wenn die Dinge gegen Euch stehen.
Ich bin anders als Ihr: Wie Rondra es will werde ich Euch eine Möglichkeit gewähren, Eure persönliche Ehre wiederherzustellen und das Kapitel Ramaúd mit Anstand zu schließen. Hiermit fordere ich Euch zum Ehrenhändel heraus, nach altem Recht bis zur Kampfunfähigkeit eines der beiden Duellanten. Ort, Tag und Art der Waffen sind Eure Wahl. Der unterlegene Fechter soll auf sämtliche Ansprüche verzichten, die Land und Stadt Ramaúd betreffen, die Rechtmäßigkeit jener des anderen anerkennen und jegliche Schmähungen widerrufen.
Diese Chance, Euer beflecktes Ansehen zu säubern und auf dem Wege des Stahls Euer Recht durchzusetzen, wie es früher Sitte war, gebe ich Euch. Solltet Ihr den Kampf verweigern, werdet Ihr nicht nur vor gesamt Yaquirien als Feigling dastehen, sondern ich werde mit Feuer und Schwert nach Gut Zweiflingen kommen, um Eure ehrloses Dasein zu beenden.“

Markige Worte sind es, die Cavalliere Kalman an Signor Gishtan richtet. Die Zeichen stehen auf Kampf zwischen diesen beiden Exponenten der verfeindeten Städte Pertakis und Shenilo.
Als ehrloser Feigling will Gishtan re Kust aber anscheinend nicht dastehen. Wohl gibt es keinerlei öffentliche Zusage oder gar Festlegung auf Platz und Zeit des Duells. Doch wie aus einem Umfeld zu vernehmen ist, soll er namhafte, verbündete Häuser gebeten haben, ihm Sekundanten zu stellen.
Und ein Sheniloer, die nicht namentlich genannt werden möchte, ist „sicher, dass der Erste Rat es dem Pertakken nicht leicht machen wird“. Das ließen jene Kämpfe erahnen, die er in den vergangenen Jahren vorwiegend fern seiner Wahlheimat Shenilo focht: „Gut möglich, dass Kalman der Kaiman ein so großes Stück vom Braten abgebissen hat, dass er daran erstickt.“