In Sachen Ramaúd/Der Griff nach Ramaúd

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Dieser Text entstand im Rahmen des Briefspiels In Sachen Ramaúd und beschreibt das öffentliche Bekanntwerden des Ansinnens Gishtan re Kusts, Baron von Ramaúd zu werden.


Sheniloer Signor greift nach Ramaúd
Gishtan re Kust will Vakanz beenden und Baron werden

Von Eolan ya Aragonza

Ramaúd/Shenilo (EyA). Seit dem Ende des Thronfolgekrieges ist die Herrschaft über Stadt und Land Ramaúd vakant. Doch dies könnte sich in absehbarer Zeit ändern: Der in Shenilo ansässige Signor Gishtan re Kust will Baron werden.
Wie das Sheniloer Hesindeblatt erfuhr, hat Wohlgeboren Gishtan bereits im Rondramond 1034 BF den Comto-Protector darum ersucht, seinen Anspruch auf die Baronie prüfen zu lassen. Er gründet diesen zum einen darauf, dass er bereits seit 1020 BF den Titel des Signors ya Ramaúd führt. Bis dato war ihm die Regentschaft über die zur Baronie erhobene Domäne allerdings aufgrund familiärer Streitigkeit verwehrt.
Zum anderen beruft sich re Kust auf ein Hausgesetz der Trabbacantes‘ aus dem Jahr 817 BF. Jenes regelt die Erbfolge und dadurch die Herrschaft über Ramaúd für jenen Fall, dass die Hauptlinie des Hauses erlischt.
Letzteres geschah mit dem Tode der Brüder Malvolio und Romualdo Trabbacantes 1028 BF. Da Gishtan re Kust aus einer Nebenlinie stammt und zudem den Siegelring von Ramaúd besitzt, sieht er sich als rechtmäßiger Baron.
Sein Gesuch liegt nun zur Prüfung, Beratung und Entscheidung Seiner Durchlauchten Excellenz Ralman vor - beziehungsweise den Beamten in Horasia. Und bis alle Dokumente gesichtet sind, wird fraglos noch einige Zeit vergehen.
So lange werden indes jene sicherlich nicht untätig bleiben, denen nicht daran gelegen ist, dass Gishtan re Kust Baron ya Ramaúd wird: Da sind zum ersten die einstigen Freunde, Verbündeten und Günstlinge der Gebrüder Trabbacantes, häufig Galahanisten, die noch immer den einen oder anderen Posten in Stadt und Land einnehmen, den sie unter einem neuen Baron nicht verlieren wollen. Zum zweiten haben es sich manche Funktionsträger in Ramaúd, etwa Stadtrichter Weyringer oder Stadtmeisterin Pechstein, im Interregnum recht behaglich eingerichtet und sind durchaus nicht der Meinung, es bedürfe eines residierenden Barons. Zum dritten wurde erst jüngst bekannt, dass Cavalliere Kalman von Schelfing ein weiterer Spross des verstorbenen Signors Kusmaro extra travia ist – und somit ein Halbbruder des Gishtan re Kust. Auch er soll dem Willen geäußert haben, zum Freiherrn aufzusteigen.
Ob es sonstige Neider und Konkurrenten gibt, ist derzeit noch schwer abzusehen. So oder so wird es Signor Gishtan nicht leicht fallen, die Baronie zu erringen. Und das letzte Wort in Sachen Ramaúd hat ohnehin der Horas. Doch bis Seiner Majestät Statthalter eine Entscheidung fällt, kann noch mancher Mond ins Land am Yaquir gehen.