In Sachen Ramaúd/Attentat auf Kalman von Schelfing

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Kalman von Schelfing entgeht Mordanschlag
Ponterra kommt nicht zur Ruhe

Perainidâl. Auf einen der Prätendenten für die Baronsehre zu Ramaúd wurde ein Mordanschlag verübt. Der Attentäter entkam unerkannt. Wer steckt hinter der Tat?
Der dem aufmerksamen Leser bekannte Cavalliere Kalman von Schelfing befand sich in Begleitung einiger seiner Elitereiter auf dem Rückweg von Konsultationen in Vinsalt ins heimatliche Pertakis, als sich beinahe vor den Toren Perainidâls auf der Belen-Horas-Straße der Zwischenfall ereignete. Die Gruppe passierte einen Pilgerzug auf dem Weg in die Stadt und nur der plötzliche Sturz eines alten Manns, dem von Schelfings Ross ausweichen musste, führte dazu, dass ein aus dem Hinterhalt abgeschossener Pfeil sich in Augenhöhe in eine benachbarte Goldpinie bohrte und nicht in die Stirn des Cavalliere.
Im herbstlichen Nebel und da die Sonne bereits kurz zuvor untergegangen war, benötigten Kalman und seine Begleiter eine Weile, den Schützen auf einem Scheunendach auszumachen, und die aufgewühlten Pilger trugen ein übriges zur Konfusion bei. Weitere in schneller Folge losgesandte Geschosse trafen eine Begleiterin Cavalliere Kalmans in Hals und Arm, und auch seine Schulter durchbohrte ein Pfeil. Peraine sei Dank traf es keinen der Pilger. Als ein weiterer der Elitereiter die Scheune betrat, um den Schützen dingfest zu machen, wurde er im Dunkeln niedergestochen, und der Attentäter verschwand im Nebel. Andere Reisende haben kurz darauf eine vermummte Gestalt gesehen, die blitzschnell die Yaquirstraße überquerte und in ein wartendes Boot sprang, das im Nebel auf dem Yaquir entfloh.
Zeitpunkt und Ziel des Anschlags lassen einen Zusammenhang mit dem schwelenden Streit um das Erbe der Trabbacantes' erahnen, der in den langsamen Mühlen der Vinsalter Kanzleien steckt. Doch wir wollen in Praios Namen kein vorschnelles Urteil fällen: Nicht allzu lang ist es her, dass die beiden Zentren der Ponterra sich eine blutige Fehde lieferten und auch schon im Krieg der Drachen war Signore Kalman an Schlachten beteiligt. Vor allem in Shenilo kommen viele in Frage, die eine offene Rechnung mit dem Cavalliere haben könnten, nicht nur Gishtan re Kust, der zweite Prätendent für Ramaùd. Die Connetablia Vetera ermittelt.

(ue, wus)