Haus Galahan

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.pngWABuch.png

Haus Galahan
Familienwappen
Kuslik
Hussbek
Horasreich
Familienwappen
Stammsitz und weitere Besitzungen

Wappen: Drei Wiesel übereinander in Silber auf Grün
Wahlspruch: "Denn das Land kann nur blühen, wo der Mensch Muße hat zu säen."
Herkunft: wahrscheinlich bosparanisch, jedoch erst ab der späten Priesterkaiserzeit gesichert
Stammsitz: ehedem Galahanscher Stadtpalast zu Kuslik, ursprünglich Hussbek
Schutzpatrone: Hl. Romin
Oberhaupt: zuletzt Romin Galahan, mittlerweile nur noch außerhalb des Horasreichs nennenswert vertreten
Wichtige Mitglieder: Franka Salva Galahan (Gräfin von Honingen), Aillil Andara Galahan (mehrfache Geliebte der Göttin), Finnian & Branwyn (Romins Kinder, dem Haus Bennain zugerechnet), Efferdan I. Zornbold (König von Andergast, hat den eigenen Familiennamen abgelegt)
Berühmte Ahnen: Yumin Galahan (erster Herzog von Kuslik), Romin d.Ä. (Familienheiliger), Kusmara Galahan (Königin des Lieblichen Feldes), Kusmina Galahan (letzte Fürstin von Kuslik)
Größe: im Horasreich sehr klein (und geächtet), im Mittelreich größer
Parteiung: ehedem eigene Galahanisten-Partei
Domänen: im Horasreich keine mehr, einst Fürstentum Kuslik und verstreute Galahansche Hausgüter, einst Kusliker Kürassiere als Leibgarde
Ansehen & Ruf: geächtet, wenige verbliebene Sympathisanten
Freunde & Verbündete: ehedem die Häuser Gabellano, Harderin, Selzin, Trabbacantes, di Valese, Veliris u.v.m.
Feinde & Konkurrenten: v.a. Haus Firdayon, viele Baliiri-Verschwörer
Besonderheiten: ehemaliges, geächtetes Hochadelsgeschlecht

Das Haus Galahan, auch Kuslik-Galahan, war ein Hochadelsgeschlecht, das von der Rohalszeit bis zum Arivorer Blutkonvent 1019 BF mit seiner Machtbasis in Kuslik zu den einflussreichsten Adelsfamilien des Lieblichen Feldes zählte, spätestens nach seinem letzten erfolglosen Aufbegehren gegen die Enteignungen des Blutkonvents im horasischen Thronfolgekrieg seine Bedeutung im heutigen Horasreich als geächtetes Haus aber verloren hat. Eine Nebenlinien des Geschlechts herrschte zeitweise über das unabhängige Königreich Andergast, eine andere gegenwärtig noch im Mittelreich über die Grafschaft Honingen.

Geschichte

Das Haus führt sich selbst auf Senatoren aus bosparanischer Zeit zurück, für die es urkundliche Belege gibt, deren tatsächliche Verwandtschaft mit der Familie jedoch nicht gesichert ist. In der späten Priesterkaiserzeit stellte das Geschlecht die Barone von Hussbek nördlich von Kuslik. Baron Yumin Galahan wurde von Rohal dem Weisen nach dem Sturz der Statthalter des Lieblichen Feldes dann zum Herzog von Kuslik erhoben – eine Entscheidung, die der Familie schon damals manche Neider unter den übrigen Adligen des Landes einbrachte.

Der Unabhängigkeitskrieg des Lieblichen Feldes von 744 bis 752 BF war in erster Linie ein Aufstand gegen die Kaiser in Gareth, richtete sich aber auch gegen deren 'willfährige Handlanger' aus dem Haus Galahan. Herzog Juban, selbst erst während des Konflikts zum Herzog gekrönt, musste im abschließenden Kusliker Frieden herbe Verluste einstecken und sich fürderhin mit dem Fürstentitel einer massiv verkleinerten Provinz begnügen. Bereits in der Kusliker Krise stieg Kusmara Galahan jedoch selbst zur Königin des Lieblichen Feldes auf – ohne diesen Erfolg für ihr Geschlecht halten zu können, denn nach ihrem Tod kehrte ihr Erzfeind Alborn Firdayon auf den Königsthron zurück.

Der Konflikt mit dem Haus Firdayon fand unter Fürstin Kusmina Galahan nach der Horasproklamation im jungen Horasreich schließlich seinen Höhepunkt. Kusmina versuchte im Zuge des später so genannten Blutkonvents 1019 BF Amene III. ermorden zu lassen und zahlte den Preis für ihren Hochverrat: Sie selbst wurde bis zur Hinrichtung eingekerkert, ihr Geschlecht weitgehend enteignet und dessen Name geächtet. Ihr einziger Sohn Romin unternahm mehrfach militärische Versuche die verlorenen Besitzungen zurückzugewinnen, scheiterte aber ein ums andere Mal und wurde im Mittelreich 1032 BF hingerichtet.

Charakter und Auftreten

Typisch war für viele Mitglieder des Hauses Galahan ihr charmantes Auftreten, ihre Nähe zum in Kuslik ansässigen Hesinde-Kult, aber auch eine gewisse Sturheit, Verschlagenheit und Intriganz. 'Galahant' oder 'galahanant' zu sein, wurde auch jenen Vertretern anderer Familien nachgesagt, die sich galant benahmen, doch dabei mutmaßlich immer einen versteckten Hintergedanken hatten.

Insbesondere die letzten Fürsten von Kuslik erwarben sich einen Ruf als Mäzene der Künste und Wissenschaften, von dem das kulturbeflissene Kuslik als Residenzstadt noch profitierte, und trugen viele herausragende Kunstwerke bekannter Maler etwa in der weithin gerühmten Galahanschen Gemäldesammlung zusammen. Wieviel von dieser Kunstsinnigkeit und auch der Unterstützung des städtischen Patriziats, des Seehandels und des scheinbar freizügigen Gedankenguts der Familie pure Berechnung und womöglich einzig der Positionierung als wichtigster Gegenspieler des Hauses Firdayon geschuldet war, darüber streiten sich ehemalige Unterstützer und Widersacher noch heute.

Dass Fürstin Kusmina im Geheimen gar den Sklavenhandel mit Al'Anfa unterstützte, machte sie bei ihren einfachsten Untertanen teilweise verhasst. Das unnachgiebige Beharren ihres Sohnes, keinen Frieden mit seinen Feinden ohne vorherige Gerechtigkeit zu schließen, erntete mancherorts Bewunderung, anderenorts hingegen Ablehnung.

Stammtafel

Kusmina Galahan
Romin Galahan

nicht eingeordnet:

  • Circaya Galahan ya Badrese (*996 BF, Ordensamt für Reichsangelegenheiten der Fürstkomturei)
  • Faldiron Galahan, Landvogt von Kuslik (gest. Ende Phex 1028 BF)

Quellen

  • Am Großen Fluss, Seiten 32, 105, 166-168
  • Auf gemeinsamen Pfaden, Seiten 85, 141
  • Aus der Asche, Seite 64 (Wahlspruch)
  • Aventurien - Das Lexikon des Schwarzen Auges, Seiten 126 (Honingen), 152
  • Aventurischer Almanach, Seiten 11, 24, 31, 37
  • Aventurischer Bote Nr. 80, Seite 24
  • Aventurischer Bote Nr. 144, Seiten 18-19 (Cereborn)
  • Aventurischer Bote Nr. 145, Seite A7
  • Aventurisches Jahrbuch Jahr 1035 BF, Seiten 59, 128
  • Das Königreich am Yaquir, Seite 37
  • Das Reich des Horas, Seiten 12, 25-27, 31-32, 37, 39, 68, 80, 84, 104
  • Der Kreis der Sechs, Seiten 139-140
  • Drakensang (Losiane)
  • Enzyklopaedia Aventurica (1990), Seite 80 (Rantalla Marba)
  • Hinter dem Thron, Seiten 12 (Wappen), 24 (Emblem), 37
  • Hintergrundwissen für die Kampagne im Horasreich, Seiten 107-108, 111-112
  • Koboldgeschenk, Seite 19 (Leodora)
  • Reich des Horas, Seiten 28, 135-137, 139-140, 152, 209-210, 220, 225-226
  • Schattenlande, Seite 103 (Circaya)