Halle des Helden Ulfaro

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Auge-grau.png Die Halle des Helden Ulfaro ist der Rondra-Tempel von Pertakis.

Geschichte und Beschreibung

Wiewohl die Herrin Rondra nicht die Hauptgottheit der Händler- und Hafenstadt Pertakis ist, so ist doch die Halle der älteste in seinen Grundmauern noch stehende Tempel der Landstadt. Die lange Bindung der Domäne Pertakis an den Ardaritenorden in Arivor und die damit einhergehende Förderung des Tempels durch rondragläubige Landadelshäuser, etwa heute noch das Haus di Pertakir, wird gemeinhin als Grund für die Rondratradition in Pertakis angesehen.
Das Heiligtum des Tempels, das von Schwertbruder Leon ya Drusecco und zwei weiteren Geweihten der Leuin gehütet wird, ist eine antike Rubinklinge, die Ulfaro von Pertakis, dem vierten Schwert der Schwerter zugeschrieben wird, der auch Patron des Tempels ist. Zu Ehren Ulfaros, der nach der Überlieferung bei der Erfüllung eines Auftrags des Heiligen Geron ermordet worden sein soll, tragen die Rondrianer des Tempels rote Wappenröcke.
Vermutlich noch aus den Tagen des alten Bosparan, als mit Geron und Ulfaro zwei Oberhäupter der Kirche ihr Ende in der Ponterra fanden und der Kult die Übel des Arinkelwaldes fernhielt, rührt die Bindung zunächst der Rondrianer zwischen Arinken und Pertakis und später auch der Domäne Pertakis zu den Erzherrschern in Arivor.
Litt der Tempel noch bis vor einigen Jahren merklich unter dem Verlust der Lehenszugehörigkeit der Domäne zu Arivor, der durch die Verluste der Rondra-Kirche in den letzten Jahren noch verstärkt wurde, so befindet sich der Tempel nunmehr wieder in einem Aufschwung. Die Hintergründe dafür sind vielfältig, sicher spielt aber der intensivierte Pilgerverkehr durch die Ponterra eine herausragende Rolle. Nicht nur sind die Schlachtfelder der Zeit des Krieges der Drachen - neben den beiden Schlachten bei Pertakis selbst, fand in der Nähe auch die Schlacht an der Kreuzung von Castarosa statt - beliebte Ziele für Krieger, Angehörige und Rondra-Pilger, die den Toten oder dem Schlachtengeschick der Sieger gedenken wollen. Darüber hinaus hat auch - was in Pertakis kaum einer unverblümt zugeben wird - die Entdeckung des Grab des Heiligen Geron im rivalisierenden Shenilo den Pilgerstrom aus dem Süden deutlich anwachsen lassen. Die rondrianische Legende, wonach Ulfaro, der nur einige Jahrzehnte nach Gerons letzten Taten gestorben sein soll, zu den Gefährten des einhändigen Helden gehört habe, die auch der Schwertbruder in seinen Messen vertritt, lenkt diese Pilgerströme zunehmend auch in die Halle des Helden.
Zuletzt hat die Stationierung größerer Söldnerkontingente, namentlich die Rommilyser Reiterei und die Graue Kompanie der Yaquirtaler Pikeniere, für eine kontinuierliche Anwesenheit von mehr oder weniger der Göttin des ehrenhaften Kampfes verbundenen Kriegerin gesorgt, die dem Tempel ihre Unterstützung zukommen lassen.

Aventurische Quelle

Ulfaro - porta yaquiris vigilans.
- brüchige Inschrift einer steinernen Abschrift des Rondrariums

Unter den jüngsten Gefährten des Göttergesandten Geron waren zwei Männer, Waffenbrüder und Getreue der Himmelsleuin, Leondris und Ulfaro mit Namen. Beiden war ein Erbe vom ersten Schwert der Schwerter, dem Einhändigen, übertragen worden. Ulfaro, der jüngere der beiden, der seinen Freund begraben musste, wie ihren göttergleichen Anführer zuvor, erklomm schließlich den neu geschnitzten Löwenthron. Gemeinsam mit Leondris und Geron hatte er die Schlangenzauberin Serpentia bezwungen. Zu seinem Lebenswerk machte er die Wacht über die Quelle zum Fluss Yaquir, die Serpentias Zauber zu verderben trachtete. Doch auch er wurde von verräterischer Klinge dahingerafft, er gab sein Blut für seine Aufgabe und bewahrte diese Lande vor weiterem Übel. Das ist bekannt.
- aus dem Sagenband Ponterra Bosparanum, um 200 v. BF, in einer Fassung, die in der Halle des Helden aufbewahrt wird

Quellen