Geronsviertel

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Das Geronsviertel begrenzt durch die Burg Yaquirstein im Osten, die Stadtmauer gen Porta Pertakia im Süden sowie Studiora im Norden und Cordovano im Westen.

„Ah, der Platz des Heiligen Geron Unimanus! Hier kann man Seine Heldentaten geradezu spüren, beim Anblick des Tempels, beim Eintauchen in das Getümmel der Gläubigen, in dem man die Leidenschaft vor der Schlacht oder nach dem Sieg fühlen kann, beim Blick auf das graue Pflaster des Platzes, dessen zahllose Steine an die Schuppen eines Monstrums denken lassen. Aber, was sage ich, erlebt es selbst! Und vergesst nicht, dieses Erlebnis für den Rest eures sicher heldenhaften Lebens zu bewahren, indem ihr diese Miniatur, die den Heiligen beim Sieg über den Wurm von Phecadien zeigt, mitnehmt…“ - Lyssandro, Devotionalienhändler am Geronsplatz

Der Geronsplatz (36) war einst der Marktplatz Shenilos. Auch heute noch ist er meist gut gefüllt, aber nicht mehr Tuche und Hühner werden hier an den meisten Ständen feilgeboten, sondern Andenken an den Heiligen Geron und fromme Kleinodien für den gläubigen Rondrianer. Die Pilger, die seit einiger Zeit auf Gerons Spuren in großer Zahl in die Stadt kommen, haben den Platz verändert. Sie bevölkern die östliche Hälfte vor dem Portal des Tempels ebenso wie die westliche Hälfte, wo Stände, Buden und Läden in den umliegenden Gebäuden die Bedürfnisse dieser Kunden befriedigen. Imbissstände und Devotionalienhändler, aber auch Händler mit allerlei Rüstzeug haben die Krämer und Bauern weitgehend verdrängt.
Auch die Gebäude am Platz zeugen sowohl von den alten Zeiten, liegen hier doch sowohl Palazzi nobler Familien, als auch vom neuen Shenilo der Geronspilger, denn hier gibt es auch viele Gasthäuser und Herbergen, an erster Stelle natürlich die offizielle Pilgerherberge (37). Der Platz selbst erstreckt sich lang gezogen von der Burg Yaquirstein bis zur Signora-Selinya-Allee und ist gleichmäßig mit recht großen grauen Steinplatten gepflastert. Mitten auf dem Platz befindet sich der alte Marktbrunnen, der aus den Statuen einer fünfköpfigen Familie besteht, deren Mitgliedern aus alltäglichen Gefäßen, wie Weinkrug oder Suppenkessel, Wasser in den umlaufenden Steinring gießen. Das wichtigste Gebäude ist unbestritten der St. Geron-Tempel (39), der sich direkt auf dem Platz befindet. Der Tempel besteht aus dem selben grauen Gestein wie der Platz und vereint klassische Pracht mit göttingefälliger Trutzigkeit. Der Pilger durchschreitet den von sieben Säulen, die vor einiger Zeit mit Relief der geronischen Heldentaten verziert wurden, gebildeten Eingangsportikus. Ein breiter Gang, dessen Wänden mit Abbildungen von rondragefälligen Helden geschmückt ist, führt vorbei an Übungs- und Lagerräumen in den offenen Innenhof, in dem eine uralte Eiche steht. Ihr Alter kennt niemand, man sagt, der erste Tempel an dieser Stelle wurde um den Baum herum gebaut. Rondras Stürmen und Satinavs Hörnern konnte der Baum bislang trotzen und in Shenilo raunt man voller Ehrfurcht, dass sein Tod auch den Untergang der Stadt bedeuten würde. Dahinter liegt die Tempelhalle, deren Seitenwände mit Teppichen behängt sind, die Geron, Ardare, Cordovan II. und andere Recken Rondras zeigen. Dazwischen sind Schilde, Waffen und Rüstzeug aufgestellt, die Pilger und einheimische Rondragläubige hier als Votivgaben hinterlassen haben. An der Stirnseite steht vor einem Altar aus rötlichem Stein eine eher einfache bronzene Statue der Göttin, die sie als Bezwingerin verschiedener Feinde wie Goblins, Echsen und Dämonen zeigt. Die Schwertschwester Arana von Shenilo verrichtet den Tempeldienst derzeit allein, kann sich aber bei der Betreuung der Pilger auf einige Novizen sowie eine wachsende Anzahl von Laiendienern stützen, darunter auch einige ehemalige Pilger, die hier den Ruf der Göttin vernahmen.
Ebenfalls direkt auf dem Platz steht die Dorén-Halle (40), in der die Curia Patricii Shenilos tagt. Herzstück dieses altehrwürdigen Gebäudes, dessen prachtvoll bemalten Fassaden den Platz schmücken, ist die kreisrunde Tafel des Stadtrats. Hier wird auch das Schwertbanner Shenilos, das in Zeiten des Krieges hoch über der Stadt auf dem Bergfried weht, verwahrt. Über den mit allerlei kostbaren Wandteppichen und Gemälden geschmückten holzvertäfelten Wänden hängen die Wappenfahnen der führenden Familien der Stadt.
Drei dieser Familien haben ihre Palazzi, die allesamt im neubosparanischen Stil gebaut sind, am Geronsplatz. Direkt am Marktbrunnen erhebt sich der Palazzo der Aurandis (41), der Herren von Elmantessa. Ihr Domizil ist ebenfalls ein Atriumhaus im bosparanischen Stil, dessen schön verzierter Portikus mit den aufwändigen Bronzereliefs auf dem zweiflügeligen Portal die Pilger immer wieder bewundernd innehalten lässt. Auf der gegenüber liegenden Seite des Platzes befindet sich der Palazzo Cordur (42). Selina Cordur beherbergt besonders wohlhabende oder wichtige Pilger gerne in den umfangreichen Gästezimmern ihres Palazzo. Darüber hinaus befindet sich im Westflügel eine Werkstatt und ein Laden für besonders edle Devotionalien. Solche Läden finden sich auch in der Kollonade des Palazzo Petilliani (43), der vor allem durch das ungewöhnlich gedeckte Dach auffällt. Die verschieden farbigen Ziegel der östlichen Seite bilden eine schreitende Löwin, die der westlichen Seite einen Hahn. Dieses Tier ziert das Wappen des Hauses Carson, die den Palazzo nach ihrer Übersiedlung aus der umstrittenen Domäne Clameth gekauft und renoviert haben.
Zwischen diesen beiden Palazzi liegt das zweifellos bekannteste Gasthaus und Hotel in ganz Shenilo, das Gigas (ehemals die Taverne Zum Riesen) (44). Die Tradition dieser ehemaligen Taverne beginnt mit den Anfängen der Stadt Shenilo selbst. Selbst der jüngste Stadtteilbrand im Jahre 1020 BF konnte ihr nichts anhaben. Sie wurde vom alten Wirt an die Familie di Asuriol verkauft und von dieser mit einem neuen Konzept zunächst als Gasthaus wiedererrichtet und jüngst zum Hotel ausgebaut. Seitdem besitzt das Gasthaus und Hotel Gigas eine der wenigen Schankstuben, in der nicht, wie sonst üblich, die Weine der WYS gereicht werden, sondern man die hervorragenden Weine der Familie di Asuriol genießen kann. In der Vinothek besteht die Möglichkeit, die traditionsreichen und exzellenten Weine aus dem Hause di Asuriol mittels Degustation zu verkosten und natürlich zu erwerben. Aufgrund der zentralen Lage werden Abschnitte des Anwesens seit 1022 BF von der Familie di Asuriol bezüglich der geschäftlichen Tätigkeiten als Kontor und seit 1030 BF auch als Stadtwohnung genutzt. Die Riesenzunft, die Zunft der Steinmetze, hat ihren Sitz im Versammlungssaal Zum Riesen und trifft sich dort jeden Efferdstag.
Abseits des Geronsplatzes liegt die Herberge „Zum Schlafenden Thorwaler“ (45), die tatsächlich einst von einem echten Thorwaler gegründet wurde. Das Gasthaus Zunderkästchen (46) am Geronsplatz ist für seine aus ganz Aventurien zusammengesammelte Ausstattung und die guten Nudelgerichte bekannt. Interessierte können sich nach dem Essen von Wirtin Elida Menak ihre Zunderkästchensammlung zeigen lassen, die dem Gasthaus den Namen gegeben hat. Nördlich der Dorén-Halle liegt das Gasthaus „Am alten Markt“ (47) in bester Lage. Das von Ignacio di Storpa betriebene Haus hat nur wenige Plätze und ist fast immer ausgebucht.
Am Ende der kreuzenden Henkersgasse, in der zwischen im Dreck spielenden Kindern nur wenig vornehme Reisende auszumachen sind, scharen sich Kranke, Alte und einige arme Pilger vor dem Therbûnitenspital (48). Am Fuße des Yaquirsteins errichtete der Geweihte Kedio aus Malur im Jahre 1026 BF eine Suppenküche für die Notleidenden und ein paar Strohbetten zur Behandlung der Armen.
Im Westen wird das Geronsviertel durch die Purpurstraße begrenzt, einer alten Allee, die vom König-Khadan-Platz bis zum Pertakischen Tor (49) verläuft. Vor dem Tor erstreckt sich die Piazza Famelor (50), deren Namensgeber, nach neueren Interpretationen auf das Schwert des Heiligen Geron gestützt, einen prächtigen Brunnen ziert. Erbaut wurde dieser nach dem verheerenden Stadtteilbrand 1020 BF, um ein solches Unheil nicht erneut erfahren zu müssen.
Folgt man der Allee im Schatten der alten Rotbuchen nach Norden, passiert man nach dem Palazzo di Matienna den prachtvolleren Palazzo Brahl (51) mit seinem auf den Platz weit hervorragenden Bogengang an. Der große Bau beeindruckt den Betrachter durch seine üppige, um nicht zu sagen protzige Fassadengestaltung, die dem Geltungsbedürfnis der neureichen Weinhändlersfamilie entspricht. Bezeichnend ist, dass die Familie Brahl ihren Familiensitz direkt neben dem Hauptkontor der Weinhandlung Yaquiria Shenilo (52) genommen hat, ein Fingerzeig auf ihre dominierende Stellung in dem regionalen Winzer- und Weinhandelsverband. Der alte Fachwerkbau zeigt wenig Prunk und beeindruckt höchstens durch seine stetige Geschäftigkeit. Das letzte Haus im Osten der Purpurstraße ist ein weiterer, groß angelegter Patriziersitz, der Palazzo Wankara (53). Der weiß getünchte Bau beinhaltet nicht nur den Wohnsitz und das Hauptkontor des Kaufherrengeschlechts, sondern auch die bei ihren ursprünglichen Schirmherren untergekommene Geronsbank. Das Auffälligste an dem Bau ist jedoch der große Turm, der zu den Seitengassen hin dank seiner Plattform eine wunderbare Aussicht über die ganze Stadt ermöglichen soll und sich nur mit dem Semaphorenturm und dem Turm der Menaris messen muss.

Quellen


Sheniloneu3k klein.png Die Spielerstadt Shenilo Sheniloneu3k klein.png
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