Delphinocco-Landesmeisterschaft Am Spielfeldrand
"Delphinocco ist, was zwischen den Kisten passiert", sagt Alrik Binder. Doch das stimmt nicht! Auch abseits des Spielfeldes ereignen sich mancherlei Dinge, die einer Erwähnung wert erscheinen.
Delphinidor-Verwirrspiel um Alrik Binder
Verblüfft wendet sich Senator Slin an Yannia Dorlen di Onerdi:
"Esquiria, ich bin mehr als erstaunt dass gerade Ihr auf einen derart...städtischen Delphinisti bietet! Doch klärt mich bitte auf, ob ich dieses Gebot aufgrund seiner Höhe für einen Scherz halten soll, oder eure Absichten ernsthaft sind? Meine Frage entspringt einer Offenheit, die sich unschlüssig ist, ob sie Lachen oder sich Freuen soll"
- So entgegnet die Dame: "Signor Slin, das Ansinnen der Sikramtaler Häuser ist durchaus ernst, wenn Ihr seht, was für einen exzellenten Wühler wir bereits verpflichtet haben. Ich werde jedoch davon absehen, Euch meine Biettaktik zu erläutern. Jedoch soweit ich ersehen kann, in dieser Höhe mutet es als Scherz an und Ihr habt den Matador bereits so gut wie sicher... was gut ist, denn Rondra gefiele kein einseitiger Wettstreit."
Wie der Herr Efferd persönlich braust Vitello Slin kurz auf... "Das will der Rondra wohl gefallen, dass man mit offenem Visier zu bieten hat! Und nicht auf den Helden das niedrigste Gebot wirft! ...und gewinnt, sich der allgemeinen Aufmerksamkeit bewusst, ebenso schnell seine Fassung wieder: "Erfreut bin ich, dass Ihr nicht die Absicht hattet, euch ernstlich über den Binder zu belustigen. Da er allen hier so viel bedeutet, hätten wir uns sonst ernstlich erzürnen müssen! Also frage ich, auch wenn Ihr nicht antworten wollt, noch einmal: Ist dies Sikramtaler Humor, über den wir hier alle mit Freuden lachen wollen, oder Sikramtaler Ehrbarkeit, mit der wir uns alle voll Spannung messen wollen. Ungeachtet eurer tatsächlichen Gebote"
- "Aber Senator, Ihr wisst doch, dass in jedem Kampf auch Phex ein Wörtchen mitzureden hat, so sehr das manchem auch missfallen mag. Nehmt all meine Gebote mit Humor, das auf Herrn Arberdan etwa, doch verschluckt Euch beim Lachen nicht! Ich sehe wohl, dass Ihr den Helden der Stadt für Euch wollt, und unsere Gebote sagen schon viel darüber, was wir wollen und was wir nur gerne hätten..."
Senator Slin lächelt besänftigt und schließt mit den Worten: "Esquiria, wenn die Torre so sinnreich verteidigt wird wie eure Gedanken, müssen wir uns hier wohl nie sorgen, von einer großen Schwester an den Haaren gezogen zu werden. Ich freue mich auf unsere nächste Begegnung."
Nach einem höflichen Gruß wendet er sich ab und sinniert weiter die Ergebnisse der ersten Setzrunde, während sich einige Umstehende fragen, ob er wirklich von einer Begegnung auf dem Spielfeld redete. Neben ihm steht Ebius von Efferdas, der nach einigen gewechselten Worten mit dem Senator die Veranstalterin Neetya Vinarii heranzitiert und für alle vernehmlich verkündet: "Wir verzichten auf Alrik Binder und erhöhen das andere ausstehende Angebot auf 6 Delphinodor. Kann man noch auf freie Spieler bieten?" Yannia di Onerdi tritt an Vitello Slin heran und fragt für Umstehende gut vernehmlich: "Offenes Visier, Signor? Ehrbares Kräftemessen?" Vitello Slin verzieht ungnädig die Miene, offensichtlich mit der Entwicklung der Dinge unzufrieden: "Mein Gebot steht, Esquiria." sagt er und wendet sich ab.
Kurz darauf werden die Ergebnisse verkündet, mit 12 Delphinodor gewinnen die Turmschwingen das Ringen gegen das unveränderte Gebot über 8 Delphinodor von Beleman.
- Selbst die sonst eher kühl-beherrschte Yannia kann nun nicht mehr verhindern, dass sich ein triumphales Lächeln auf ihrem Gesicht zeigt. "Danke, werte Damen und Herren, vielen Dank! Ja, ich weiß, das ist ein großer Erfolg, aber wir verdanken ihn auch der Tatsache, dass Senator Slin mich wohl etwas unterschätzt hat. Da mir scheint, ich sei über Nacht Leiterin der favorisierten Mannschaft geworden, will ich hoffen, dass ihm dies nicht erneut passiert. Wie sicher jedem bewusst ist, wollte ich mit dem ersten Gebot nur meine Möglichkeiten auf ein erfolgreiches Gebot ausloten, dort bereits absoluten Siegeswillen zu zeigen, wäre verfehlt gewesen. Doch ach, ich will niemanden langweilen mit Allgemeinplätzen. Seht, dort ist der Senator! Werter Senator Slin, ich hoffe, Ihr seid nich gar zu betrübt. Ich denke, es kann noch immer ein spannender Wettkampf werden!"
"Da habe ich mich wohl bös vorführen lassen.", knurrt Vitello Slin mit mühsam unbewegter Miene vor sich hin, "Wenigstens zollen sie ihm den nötigen Respekt..." hört man noch, bevor der Senator in der Abendsonne zusammensackt und von seinen Begleitern und helfenden Bürgern der Stadt eiligst in den Palazzo Slin befördert wird.
