Briefspiel: Die Raloffkrise/Akt 2/15ter & 16ter Efferd
- Briefspielgeschichte aus: Briefspiel in Efferdas
- Zyklus: Übersicht - Akt 1 - Akt 2 - Akt 3
- Datum (aventurisch / irdisch): 14. Efferd 1033 BF bis Travia 1033 BF / 2012
- Beteiligte (aventurisch / irdisch): Patriziat und Nobilitat Efferdas, Bürger und Einwohner der Republik / Count, Kanbassa; Dajin, Elanor, di Onerdi, Varducchio, Vinarii, / di Piastinza
- Schauplatz: Senat von Efferdas, Stadt Efferdas und Umland
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Auch während des Endspiels um die Delphinoccostadtmeisterschaft glänzt die Familie Raloff wie bereits während den Feierlichkeiten zur Primoswahl durch Abwesenheit. In der Stadt bleibt es vorerst ruhig.
Am Strand von Efferdas
Ausgelassene Stimmung herrscht in der gesamten Stadt, die sich fast vollständig an den Stränden versammelt hat um dem letzten Spieltag der Stadtmeisterschaft im Delphinocco beizuwohnen. Auch aus dem Umland der Stadt sind viele gekommen um dem Spektakel beizuwohnen. Allenthalben sind erregt diskutierende Stimmen zu hören, Händler zu sehen, welchen Waren feilbieten, die dem geneigten Zuschauer das Spektakel noch zusätzlich versüßen sollen und über allem scheint bei wolkenlosem Himmel die Sonne, so als wollte auch der Herr Praios einen ungestörten Blick auf das Geschehen werfen. Nach den teilweise hitzig und mit letztem Einsatz geführten Finalpartien, ist es Neetya Vinarii d. J. vornehmste Aufgabe, die Mannschaft des Hauses di Camaro zum Sieger zu küren. Verwunderung und Verblüffung macht sich jedoch breit, als bei der Ehrung der zweitplatzierten Raloffkutscher auffällt, dass sich nicht ein einziger Vertreter der Familie Raloff selbst in der Menge befindet um die Auszeichnung entgegen zu nehmen.
Autor: Count
Die eben noch prächtige Stimmung, der Höhepunkt von Efferdas’ liebstem Zeitvertreib, macht plötzlich großer Verwirrung Platz, Jubelrufe und Applaus verstummen. Ein Fischverkäufer, der eben noch Mühe hatte, sich in der Menge Gehör zu verschaffen, brüllt nun unpassend laut über den Strand und lässt seinen Satz unbeendet. Ungläubig schauen die Menschen zur Ceremonial-Capitana. Niemand versteht, wie es geschehen konnte, dass kein Raloff zu einem solch wichtigen Ereignis erschienen war. Gut, die Fusca sei eben vielleicht etwas zu alt dafür, das dürfe man ihr nicht verdenken, meinte eine Matrosin. Ob sie das nicht lieber ihm überlassen wolle, wem er was verdenke, erwiderte ein Lastenträger. Eine Mutter, die ihren fünfjährigen Sohn auf den Schultern trug, beendete die Diskussion. Welcher Raloff, wen kümmerts, aber irgendein Raloff, alles andere sei ein Skandal. Darauf konnte man sich einigen.
Schließlich machte die junge Justicial-Capitana Tariya den Vorschlag, die Ehrung doch einfach dem Capitano der Raloffkutscher zu übergeben. Nach kurzer Beratschlagung geschah das dann auch. Endlich konnten die verwirrten Zuschauer wieder jubeln, und dazu waren sie schließlich hergekommen. Wein wurde ausgeschenkt, Anekdoten ausgetauscht, der schönste Renz der Meisterschaft gekürt und dergleichen mehr. Als sie abends nach Hause gingen, erinnerten sich manche schon kaum noch an die seltsame Unterbrechung am Nachmittag.
Autor: Di onerdi
Efferdas
Trotz der Verwunderung über die der gestrigen Zeremonie ferngebliebenen Raloffs hatte die ganze Stadt ausgelassen gefeiert und gönnte sich nun einen Tag Ruhe von den Festivitäten. Wer nicht gezwungen war einer Tätigkeit nachzugehen, die ihm notwendigerweise jeden Tag aufs neue die warme Mahlzeit des Abends einzubringen hatte, gönnte sich zumeist einen freien Tag, um die wärmenden Strahlen der Sonne mit Familie oder Freunden zu genießen.
Autor: Count