Briefspiel:Schwertfest in Urbasi (5)

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Stadt Urbasi klein.png Briefspiel in Urbasi Stadt Urbasi klein.png
Datiert auf: 15. Rondra 1033 BF, im Zuge der Marudreter Fehde Schauplatz: Magistratspalast und Renascentia-Platz in Urbasi Entstehungszeitraum: Juli bis September 2011
Protagonisten: etliche Patrizier Urbasis, dazu auswärtige Gäste Autoren/Beteiligte: Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus dell'Arbiato.png Dellarbiato, Haus di Onerdi.png Di onerdi, Haus Urbet-Marvinko.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Familie Dalidion.png Storai, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus della Turani.png Turani, Familie van Kacheleen klein.png Van Kacheleen, Familie Carasbaldi.png ZarinaWinterkalt


Teil 5: Von Dalidions und Salsavûrs


Autor: Storai

Mit angemessener Verspätung und wie eine zur Faust geballte Hand traten die fünf Dalidiongeschwister durch das Hauptportal in den Saal. Leonore und Ingalfa hatten jeweils ihre Ehemänner dabei. Avesio hatte seine Frau zu Hause gelassen, da ein Kind Fieber hatte.

Entschlossen schritten die fünf gemeinsam auf den Gonfaloniere zu um ihm die Aufwartung zu machen. "Die Götter zum Gruße Gonfaloniere", grüßte Leonore und machte einen Knicks. Die restlichen Familienmitglieder taten es ihr gleich bzw. verbeugten sich. "Die Familie Dalidion stellt euch 2 Cavalliere und 500 Dukaten zur Verfügung", fuhr sie mit strenger Miene und fester Stimme fort. Alle erhoben sich zusammen, als hätte jemand ein geheimes Zeichen gegeben.

Während Ingalfa das Gespräch mit dem Gonfaloniere zu suchen schien, wanderte Leonores Blick durch den Saal. Bei Abelmir Zorgazo blieb er schließlich hängen und er nickte ihr freundlich zu. Sie erwiderte diese Geste mit einem Lächeln. "Komm Rodrigo lass uns versuchen auf den Balkon zu gelangen." mit diesen Waorten führte sie ihren Gatten in Richtung der Treppe zum silbernen Saal.

Nevinia war unterdessen schon unbemerkt im Campanile-Treppenhaus angekommen um von der Dachbalustrade dem Treiben beizuwohnen.
Avesio musterte wiederum die Anwesenden interessiert um zu registrieren, wer, wie und vielleicht auch was mit wem tat. Vielleicht ergab sich daraus ja etwas interessantes für den nächsten Artikel.
Darian hingegen sah sich recht verloren um, als plötzlich eine weibliche Stimme neben ihm fragte: "Ist das Wetter heute nicht furchtbar?" Ohne groß nachzudenken drehte er sich der Person zu, lächelte die Dame an und entgegenete: "Ja, die Hitze ist wirklich unerträglich."


Autor: Rondrastein

Der vermeintliche Gonfaloniere war anders als die anderen Anwesenden, war gerüstet und trug eine Orknase und Breitschwert an der Seite. Er stand mit dem Rücken zu den Familienmitgliedern der Dalidions und drehte sich erst um, als diese schon wieder standen.

Das Gesicht, was nun zu sehen war, ähnelte dem des Gonfaloniere, war aber bestimmt fünfzehn Jahre jünger. „Den Göttern zum Gruße, Signora.“ Er verneigte sich leicht. „Es ist freut mich, dass ihr mich mit meinem Bruder verwechselt, bedeutet es doch, dass er sich gut gehalten zu haben scheint.“ Der junge Mann, es handelte sich um den jüngeren Bruder des Priore militaris, Timor Sâl di Salsavûr, lächelte das Oberhaupt der Dalidions an. „Mein Bruder weilt allerdings schon auf den Balkons, ich würde euch ja gerne den Weg zum ihm zeigen, aber meine Pflicht ruft mich. Bitte entschuldigen sie mich daher.“ Mit diesen Worten verließ er das Gebäude und stieg auf das Streitross, das draußen von einem Diener gehalten wurde. Als er aufgestiegen war, ließ er es langsam los gehen, um seinen Platz in der Parade einzunehmen.


Zur selben Zeit ein Stockwerk höher auf einem Balkon. Romualdo di Salsavûr, angetan in edler Gewandung in den Farben seines Hauses, winkte dem Volk zu, das ihm zu jubelte. In seiner Nähe standen weitere Personen, die der Kleidung nach zu urteilen ebenfalls aus dem Haus den Gonfaloniere.

Zwei Männer rechts hinter dem Gonfaloniere unterhielten sich gerade leise, während sie auf Papiere starrten. Beide trugen, ungewöhnlich für diesen Anlass, wie Timor zuvor ebenfalls Rüstung. Für Personen, die sich ein wenig mit den Mächtigen der Stadt auskannten, war der eine davon unverkennbar einer der bedeutendsten Verwandten des Gonfaloniere, Lorian di Salsavûr. Der gut aussehende Kommandeur der berüchtigten Eisenwölfe trug eine brünierten Leichte Platte, die durch einem Wappenrock, auf dem das Wappen seines Hauses prankte größtenteils verdeckt wurde. An seiner Seite hing, wie eigentlich fast immer bei öffentlichen Auftritten Talión, ein Kusilker Säbel edelster Machart, aber nur mit einem einzigen Rubin im Knauf verziert.
Der Mann, der neben dem Herrn von Padragûr stand und sich mit diesem beriet, war, wie gut informierte Quellen zu berichten wussten, der Adjutant und langjähriger Freund desselben Ascanio von Schreyen. Die beiden Männer schien das Fest nur bedingt zu interessieren und sie waren wohl nur des Anstands wegen hier.

Zur Linken des Gonfaloniere standen zwei junge Damen, die ab und an ein Wort wechselten. Das Aussehen der einen ähnelte dem Kommandeur der Eisenwölfe, so dass es nicht schwer zu erraten war, dass es sich hier bei wohl um seine Zwillingsschwester Larissa, die neu ernannte Gran-Castellanin, handelte. Sie trug ein edles Kleid, das durch seine relative Schlichtheit die Schönheit der Trägerin noch mehr in den Mittelpunkt rückte.

Die andere Frau, die bei ihr war, trug ein verspielteres Kleid, das aber in ähnlichen Farben gehalten war, wie das Larissas, wobei das rot deutlich dunkler wirkte. Die langen, dunklen Haare waren nicht, wie bei vielen anderen Damen, zu kunstvollen Frisuren dekoriert, sondern fielen ihr offen den Rücken herunter, nur an der linken Seite trug sie eine Spange, die ihre Haare zurückhielt. Der Frau, der der Schönheit Larissas in nichts nach, scherzte mit dieser so, als ob sie sich recht nahe standen. Was wenig verwunderlich war, da es sich bei der Dame um niemand anderes handelte als Ardare von Westfar.


Autor: Storai

Leonore dachte noch eine Weile über den plötzlichen Abgang des jüngeren Bruders des Gonfaloniere nach. Dabei stieg sie mit ihrem Mann an der Seite ohne eine Miene zu verziehen, die Treppe zum silbernen Saal hoch. Sie hatte es sich wirklich selbst zuzuschreiben. Aber es war einfach nicht ihr Tag. Sie entschied sich doch einfach aus einem Fenster des silbernen Saals aus die Parade anzuschauen.

Ingalfa hingegen begab sich in Richtung Balkon, wo sie den Gonfaloniere und, viel wichtiger, seine Cousine, die Schwertschwester, zu finden hoffte. Dass sie dabei Ihren Mann Muracio verlor schien beide wenig zu stören.
In der Zwischenzeit war Nevinia auf der Dachbalustrade angekommen und registrierte zufrieden, dass sie bis jetzt alleine war. [Weiter bei: Auf dem Dach]