Briefspiel:Mythraelsturnier/Ein zauberhafter Teilnehmer

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Mythraelsbund.png Städteübergreifendes Briefspiel Mythraelsbund.png
Datiert auf: 17.-22. Rahja 1042 BF Schauplatz: Urbet, insbesondere Turnierfeld und Tafelbergfestung Entstehungszeitraum: Herbst 2019 / Frühjahr 2020 / Spätsommer 2022
Protagonisten: viele Cavallieri aus dem Horasreich, dazu einer aus den Nordmarken und eine Almadanerin Autoren/Beteiligte: Familie Menaris.png Athanasius, Haus Calven.png Calven, Haus di Malavista.png Cordovan, Königreich-Almada-klein.png Dajin, Haus della Trezzi.png Dellatrezzi, Haus di Onerdi.png di Onerdi, Familie Scalior.png Djamilla, Haus Efferdas.png Elanor, Haus ya Papilio.png Gishtan re Kust, Haus Urbet.png Gonfaloniere, Haus della Pena jH.png Horasio, Familie Luntfeld.png Luntfeld, Haus Carson.png OrsinoCarson, Haus di Tamarasco.png Pagol, Haus di Salsavur.png Rondrastein, Haus Veliris.png Schatzkanzler, Haus Schreyen.png Schreyen, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus ya Pirras.png VivionaYaPirras, Königreich-Almada-klein.png León de Vivar
Zyklus: Übersicht · Eröffnung · Regeln · Tjost · Einhandwaffen · Zweihandwaffen · Schildstechen · Wagenrennen · Buhurt · Ein unwahrscheinlicher Sieg · Ein zauberhafter Teilnehmer · Erste Schritte · Gekränkter Stolz · Über Nacht genesen

Ein zauberhafter Teilnehmer

Autor: Pagol

„Hurra! Bravo! Sieg Tamrasco!“ schallt es unter anderem herüber, noch während Adarion heftig atmend seiner Kontrahentin Ranara den Achtungsgruß zukommen ließ. Eine besonders große Menge an Zuschauern hatte der Kampf nicht angezogen, doch der junge Haldan war in seiner einfältigen Begeisterung nicht zu zügeln. Der Bursche war zwar nur unzureichend mit Hesindes Gaben bedacht worden, aber irgendwie kam Adarion nicht umhin, ihn zu mögen. Und manchmal beneidete er ihn auch ein wenig um eine Welt, in der einfach nur zu tun war, was ein höhergestelltes Familienmitglied sagte. Er trat zu seinen beiden Begleitern und freute sich auch über Dimionas Lob in Form eines kurzen Nickens inklusive eines schroffen Lächelns.

Während er sich mit den beiden unterhielt, ließ er seine Blicke über die Menge der versammelten Adligen schweifen. Wieder einmal bedauerte er, dass er das komplexe Beziehungsgeflecht der anwesenden Familien nur in Ansätzen überblickte. Die langen Jahre an der Akademie, die sich anschließenden Zeit auf der König Barjed an der Seite der Vizekönigin und die folgenden Weisungen seines damaligen Familienoberhauptes hatten leider nicht zugelassen, sich einen tieferen Einblick zu verschaffen. Aber dafür hatte er ja das erste Mal seit ein paar Götterläufen wieder Familienmitglieder einschließlich sich selbst auf ein Turnier geführt. Sein Blick blieb kurz an Erdano ya Pirras haften. Er wollte unbedingt noch mit ihm sprechen und sich nach Nissara erkundigen. Der Zauberer überlegte, wen er nun fordern könnte. Eine Forderung, die Familien der Signoria Urbasis betraf, verwarf er vorerst. Als ihm plötzlich das Wappen der Familie Menaris ins Auge fiel muss er kurz lächeln und denkt amüsiert darüber nach, dass nun ein Magier auf einem Turnier das Mitglied einer Magierdynastie fordern würde. Bei diesem Gedanken blickte er sehr unzufrieden an sich herunter. Die Idee, einen Gambeson im Stil einer südländischen Tuchrüstung zu verzieren, war nur in der Theorie gut gewesen. Die Verzierungen und die optische Verlängerung mittels Stoff, um als „Robe“ gelten zu können, hingen schon nach dem zweiten Kampf in Fetzen herunter. Aber was wollte man machen? Dann würde der Schneider eben über Nacht arbeiten müssen. Mit zügigem Schritt ging er los, um Angrond Timshal Menaris zu fordern.