Briefspiel:Krisensitzung (2)

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Briefspielgeschichte aus: Stadt Urbasi.png Briefspiel in Urbasi
Zyklus: Übersicht · Die Einladung · Malvolios Einstiegsrede · Erste Reaktionen · Malvolio und Gilia · Avesio Dalidion und die praiosgefällige Ordnung · Ein Gast ergreift das Wort · ... · ...
Datum (aventurisch / irdisch): 8. Rondra 1035 BF, vormittags / August 2013 (aktuell laufend)
Beteiligte (aventurisch / irdisch): Haus della Turani sowie fast alle Adelshäuser der Stadt / Haus della Pena aeH.png Dellapena, Haus Doren.png Dorén, Haus della Pena jH klein.png Horasio, Haus di Onerdi.png di Onerdi, Familie ya Ranfaran.png Ranfaran, Familie Dalidion.png Storai, Haus di Tamarasco.png Tamarasco, Familie Zorgazo.png Toshy, Haus della Turani.png Turani, Familie Carasbaldi.png ZarinaWinterkalt
Schauplatz: Palazzo della Turani in Urbasi


Malvolios Einstiegsrede

Autor: Turani

„Edle Urbasis, ich werde uns nicht mit langen Vorreden aufhalten, denn unsere Stadt steht an einem flammenden Abgrund und ist nur einen Schritt davon entfernt, hineinzustürzen. Noch immer steigt Rauch über den Dächern auf, und schlimmer noch, das Feuer der Unruhe ist in den Gassen ausgebrochen. Wie konnte es soweit kommen? Wer ist daran schuld? Ich werde es Euch sagen.“

Kurze Atempause.

„Wir sind daran schuld, wir, die Noblen Urbasis, die wir jahrelang zugesehen haben, wie zwei aus unserem Kreis ihre privaten Fehden auf dem Rücken der Stadt ausgetragen haben. Wir mussten alle damit rechnen, dass es irgendwann soweit kommt, und wir haben dennoch zugelassen, dass sie Urbasi als Schlachtfeld für ihren Zwist benutzen.“
„Es ist aber noch nicht zu spät, unsere Fehler wiedergutzumachen, doch dafür bleibt uns nur ein Weg: Wir müssen sofort und entschlossen nach einem gemeinsamen Plan handeln.“
Malvolio blickte in erstaunte Gesichter.
„Mir ist bewusst, dass auch unter uns Hader und Rivalitäten bestehen, die uns unter anderen Umständen von einer Zusammenarbeit abhalten würden, aber wir müssen uns jetzt entscheiden, ob wir solche Befindlichkeiten wirklich über unser Ansehen als Adlige und die Ordnung der Stadt stellen wollen.“

Kurze Pause.

„Zwei Häuser haben diese Frage bereits für sich entschieden und mit ihren Privatstreitereien Urbasi an den Abgrund getrieben. Ich frage Euch: wollen wir ihrem Beispiel folgen?“

Noch eine kurze Pause.

„Ich will es nicht. Ich sage Euch: Wir müssen jetzt und sofort jeden Mann unter Waffen, der uns zur Verfügung steht, für die Wiederherstellung der Ordnung einsetzen! Wir müssen die Unruheherde ausmerzen und die Tore verschließen, damit kein Krieg von außen hereingetragen werden kann! Es muss dabei nicht notwendigerweise Blut fließen, denn wenn der aufgebrachte Pöbel unsere Entschlossenheit und vor allem Geschlossenheit sieht, werden die meisten sich in Furcht zerstreuen. Gemeinsam haben wir die Macht, Urbasi zu retten und die Ordnung wiederherzustellen, damit die Signoria zusammentreten kann und alle Anschuldigungen der letzten Nacht geklärt werden können.“

Nach einer weiteren kurzen Pause erhob sich Malvolio, um mit seiner imposanten Statur seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

„Ich jedenfalls bin bereit, jeden meiner Männer, meine eigenen Söhne und sogar mich selbst mit einem Schwert in der Hand in die Straßen Urbasis zu schicken, um die Stadt vor dem drohenden Untergang zu bewahren und die praiosgewollte Ordnung wiederherzustellen. Und jetzt frage ich Euch: Wer geht mit mir?“