Briefspiel:Des Erben Schicksal (4)

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Beteiligte (irdisch)
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Prolog

"Bursche, das ist aber gefährlich, was Du da sagst!"

"Was meint ihr?"

"Das ihr diesen Namen hier so aussprecht. Ihr wisst doch genau, das der von Euch genannte von gräflichen Häschern gesucht wird!"

"Das halte ich für ein Gerücht!"
[...]

- aus einem Zwiegespräch in einer Schänke

Nördlich von Vinsalt

[...] Es war ja nicht das erste Mal, das Tolman eine eher reservierte Antwort erhalten hatte, aber dieses Mal schien er mit der Frage nach Romualdo Filbûrn della Pena in ein Hornissennest gestoßen zu haben. Er war natürlich nicht so verrückt gewesen, explizit den Namen zu erwähnen - wusste er doch, dass der Sohn des hingerichteten Horasio della Pena auf der Flucht war. Dennoch schien das eine lohnenswerte Spur zu sein, denn die unwirsche Art zeigte ihm eines: Er war wohl dem erstgeborenen Sohn des Verstorbenen recht nahe.

Zuvor im Castell Arreth

Der Botenreiter hatte das Castell Arreth schon lange verlassen, da überlegte die Dienerschaft immer noch, was man mit dem Schreiben zu tun gedenke. Denn es war nicht üblich, dass Ronaldo della Pena Korrespondenz erhielt. Die Anweisungen waren klar und deutlich - das Schreiben hatte dem jungen della Pena persönlich überreicht zu werden, niemand anderem. Doch war es der junge Ronaldo gewohnt, dass man ihn keinesfalls respektierte und seine Wünsche ignorierte. Insofern verwunderte es nicht, dass die Dienerin, die das Schreiben in der Hand hielt, es zu ihrer Herrin - und eben nicht zu Ronaldo - brachte.

Das Schreiben

Das Schreiben an Horasios Kinder
gegeben im BORonmond
des Jahres 1037 BF

Geschätzter Ronaldo della Pena!

Euer Schicksal dauert mich!

Auch wenn Euer Vater nun der praiosgefälligen Gerechtigkeit anvertraut wurde - es kann nicht im Sinne der Zwölfe sein, dass Ihr, dass seine Kinder, unter den Missetaten des Vaters leiden müssen.

Da sich Euer Vater nicht um Euch kümmern kann, wie es seine Pflicht ist, werden wir für Euch ein Depositkonto der Nordlandbank in Grangor einrichten, auf dem jährlich die Summe von 120 Dukaten bis zur Vollendung Eures 2 x 12ten Lebensjahres eingezahlt werden wird. Unter dem Stichwort "Yaquirische Lilie" erhaltet Ihr Zugriff auf das Depositkonto.

Möge der Herr BORon Eurem Vater gnädig sein und mögen alle Zwölfe Eure Wege stets behüten!

PRAios zum Gruße!

Post Scriptum: Euer Bruder Romualdo Filbûrn della Pena erhielt ein gleichlautendes Schreiben!