Briefspiel:Arinkelwaldereignisse/Zurück in Satara

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Sheniloneu3k klein.png Briefspiel in Shenilo Sheniloneu3k klein.png
Ereignisse   Texte   Karte    
Beteiligte (irdisch)
Familie Menaris.png Athanasius
Haus Doren.png Dorén

Der Text Zurück in Satara beschreibt ein Arinkelwaldereignis. Endor Dorén und seine Gefährten machen erneut in Satara halt.


Am Nachmittag des darauffolgenden Tages erreichte die Gruppe um Endor Dorén erneut Satara, jene einzige größere Siedlung in den Tiefen des Arinkelwaldes. Wegen des Gewitters waren sie erst spät abgereist und nur schlecht vorangekommen. Der Regen hatte die Sheniloer Straße in eine Schlammpiste verwandelt. Nach den wässrigen Tagen im ausgehenden Phex war der Boden ohnehin schon feucht gewesen und der eine oder andere umgestürzte Baum hatte die Reitergruppe zu Vorsicht und Umwegen gezwungen.

Batiste war mit der heiklen Botschaft für Vinsalt noch am 14. Peraine zum Semaphor in Shenilo abgereist. Mancher fragte sich, ob er die Geronsstadt überhaupt erreichen würde. Beneidet wurde er von niemandem.

Als die Gruppe sich anschickte, Arinken zu verlassen, traf ein Botenreiter der Familie Brahl ein, der den Reisenden zumindest diese Befürchtung nahm: Ihr Bote war ihm auf der Straße begegnet, hatte also zumindest bis dorthin dem Wetter trotzen können.

Endor hatte eilig eine Antwort an Daryl Brahl aufgesetzt und den Boten zurückgeschickt.

Von der geplanten Abreise aus Arinken hatte er einstweilen geschwiegen. Dazu hatte ihm Adeptus Ardan geraten. Wenn er dem Patriarchen der Brahl misstraute, dann solle er sich ebenso verhalten, hatte er gesagt. Nun, zumindest so ähnlich hatte er es gesagt.

Dennoch hatte Endor einen der Langschwerter in Arinken zurückgelassen - dagegen hatte auch Burgherr Amaldo nichts einzuwenden. So konnte Endor den Kontakt zu Amaldo aufrecht erhalten und würden weitere Nachrichten Daryl Brahls, sollte der enigmatische Kaufherr denn solche verfassen, nicht ins Leere gehen.

In Satara war noch weniger los als beim letzten Aufenthalt wenige Tage zuvor. Die beiden Hexen waren aus ihrer Hütte verschwunden. Kein Dorfbewohner wusste, wohin sie waren. Zumindest wollte niemand Auskunft darüber geben. Sowas passiere öfter. Eigentlich, so erfuhren die Reisenden, sei es ein Wunder gewesen, dass sie die Hexen vor fünf Tagen angetroffen hatten. Vor Autoritäten wie Endor zogen sich die beiden Zauberinnen meist tiefer in die Wälder zurück.

Ardan war zufrieden. Zwar ärgerte er sich, die undurchsichtigen Frauen nicht für ihr Traumgift zur Rechenschaft ziehen zu können - oder doch zumindest, sie heftig zu rügen. Aber eigentlich war er nicht wirklich unglücklich darüber, den beiden ungleichen und sich doch eigentümlich ähnlichen Weibern nicht erneut gegenüberzutreten. Da war ihm ein anderer Abwesender schon ein größeres Ärgernis: Der Firungeweihte mit dem überraschenden Namen Firuman war ebenfalls nicht in Satara. Warum die Götter es manchen Eltern eingeben, was dereinst aus ihren Kindern werden mag? Oder hatte der Bursche sich schlicht einen einfallslosen Weihenamen ausgedacht? Womöglich war er auch einfach im Firunmond geboren worden.

Jedenfalls war Firuman nicht in Satara. “Tagelang fort” sei er sicher, das tue er “hin un’ wieder, ja, nuja, häufiger, wollt’ch sagen”. Diese Satarer - oder Satarener? - redeten auch nicht anders als ein Koscher Imker oder ein darpatischer Viehbauer. Ausgerechnet Ardans Vorschlag sorgte also für eine weitere Verzögerung. Indes: “Ist denn Eile oder nicht vielmehr Sorgfalt geboten?”, wie der Magier seinem Soldherrn die Warterei hatte erträglicher machen wollen. “Ohne ortskundigen Führer in jenen düsteren Wald zu stapfen wäre nicht tapfer, das wäre eine Torheit!” Und weiter: “Nicht mehr lange und unser Begleiter kehrt aus Shenilo zurück, dann werden wir immerhin die erträgliche Gewissheit haben, dass jenem Harodio in Vinsalt entsprechend entgegengetreten werden wird!”

Also hatte man sich in der Kneipe Letzte Zuflucht eingerichtet und immerhin allerhand Fragen gestellt.