Briefspiel:Arinkelwaldereignisse/Amaldo an Endor

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Der folgende Brief stammt aus der Feder von Amaldo di Matienna von Arinken und erging an Endor Dorén am 8. Peraine 1035 BF.

Brief von Amaldo di Matienna an Endor

Endor, mögen die Zwölfe über Euch und die Euren wachen,

seit ich von den Geschehnissen in Wanka hörte kann ich in der Tat nicht davon ablassen, an jene Nacht im 1031ten Jahr zu denken, jene Nacht, in der Boron viele Kinder Arins zu sich rief von denen ich nur eines retten konnte. Die folgenden Jahre ohne Ereignisse ließen mich glauben, das Übel sei vergangen, aber womöglich besteht es fort und treibt sein Unwesen von Neuem. Mit dem Übel meine ich einen finsteren Kult. Ich kenne seinen Namen nicht, ebenso wenig den Götzen, dem sie verfallen sind. Als wir von unserem Nachtlager aus Feuerblitze sahen und Kreischen hörten machten wir uns auf den Weg, wir fanden die Siedlung der Kultisten vor doch waren sie alle tot, alle bis auf einen. Er redete wirr, aber bevor er zu seinem Götzen fuhr erfuhren wir, dass sich bei einem Ritual eine Katastrophe ereignet hatte, ein Unfall, wie der Wahnsinnige immer wieder stammelte. Wir hatten kaum genügend Zeit, uns den Ort anzusehen, einige brennende Hütten um einen Platz gruppiert, in der Mitte ein dunkler Tümpel, um den Reste funkelnder Linien auf den Boden gezeichnet zu sehen waren, umgeben von verbrannten Körpern. Dann kroch eine Kreatur aus der Dunkelheit, unhörbar und schwarz wie die Nacht und riss von uns einen nach dem anderen zu sich. Ich kann nicht sagen, ob es das Ergebnis dieser Katastrophe war, ein Wesen aus anderen Sphären, versehentlich herbeigerufen, oder gar im Gegenteil ein alter Wächter des Arinkelwaldes mit dem selben Ansinnen wie wir, den Wald von Eindringlingen zu säubern. Es ließ von uns ab, als wir uns dem Waldrand näherten. Als ich nach Arinken zurückkehrte blieb ich wachsam, sandte Späher und Spione aus und doch gab es keinerlei andere Berichte von dieser Kreatur, so dass ich davon ausgehe, sie sei entweder in ihre Sphäre zurückgekehrt oder in wachsamen Schlaf gefallen. Im letzten Jahr ist es mir gelungen, an den Ort des Geschehens zurückzukehren, doch hat der Wald sich zurückgeholt, was ihm gehört. Ihr würdet dort nicht mehr als die überwucherten Reste zerfallener Hütten finden, selbst den Tümpel gibt es nicht mehr. Falls es euch dennoch an jenen Ort zieht, solltet ihr nach Arinken oder Rondrisfels kommen. Von hier kenne ich den Weg, von Sodanyo aus nicht, weswegen ich auch eure Einladung dankend ablehne.

Die Götter mit euch Endor, ihr werdet sie brauchen,

Amaldo di Matienna

P. S. So ihr jemanden sucht, der mit den Pfaden des Waldes vertraut ist, findet meine Großnichte Utharia. Ihr könnt sie derzeit in Shenilo im Gefolge der Baronin antreffen.