Brautschau zu Havena\Prinz Finnians Braut

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Albernia köchelt im eigenen Sud
Kommentar zur Brautschau in Havena

Von Gishtan re Kust

Talena von Draustein als Braut des Prinzen zu bestimmen war ein konservativer Zug. Kronverweserin Idra trachtet damit danach, die sogenannten „alten“ Familien Albernias dem Herrscherhaus anzunähern. Aus Sicht der Staatsräson ist das eine nachvollziehbare Vorgehensweise für das geschlagene Land. Und es hätte für Albernia schlimmer kommen können: Wären Idra und ihre Berater der romantischen Vorstellung des kleinen Finnian nach einer Liebeshochzeit mit einer Thorwalerin oder gar einer Galahan gefolgt, so hätte diese Entscheidung das Fürstentum von allen Nachbarn entfremdet oder Mächte wie das Horasreich sogar empört. Klug, es nicht auf Waffenklirren und das Verprellen möglicher Verbündeter ankommen zu lassen – das Fürstentum wäre alleine gestanden. Gestärkt hat die Wahl dieser albernischen Tochter die äußere Position der mittelreichischen Provinz jedoch nicht. Die Tochter des Herzogs von Grangor wäre ein dynastisch sinnvollerer Ansatz gewesen. Selbst die kleine Paligan hätte verdeutlicht, dass der Blick aus dem havener Fürstenpalast nicht am Horizont endet. So beweist die Entscheidung, Finnian ui Bennain mit Talena von Draustein zu verloben, vor allem eines: Albernia köchelt im eigenen Sud vor sich hin.