Beppo Luntfeld

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Auge-grau.png Familie: Familie Luntfeld
Lebensdaten: 18.ING 947 bis 18. RAH 1919 BF
Eltern: Acona Luntfeld (916-973 BF), Yuris vom Holz (915-966 BF)
Geschwister: Adaque Luntfeld (943-1035 BF), Bosper Luntfeld (949-1035 BF)
Travienstand: verheiratet mit Sharine Gorbesen (959-1003 BF)
Kinder: Romero (977-1003 BF), Lania (*979 BF), Loris (981-1003 BF), Silem (*989 BF), Dalida (*993 BF) und Colmar (*1003 BF)

Als Zweitgeborener ohne Aussicht auf das mütterliche Erbe verliess Beppo Luntfeld im Alter von 18 Jahren die Heimat, um im Hohen Norden Gold und sein Glück zu finden. Fünf Jahre später liess sich ein erfolgreicher Beppo in Grangor für einen Wechsel der Nordlandbank-Filiale Riva mehrere Tausend Dukaten ausbezahlen.
Mit diesem Grundstock liess sich Beppo 970 BF im aufstrebenden Sewamund nieder, wo er sein Vermögen in den folgenden Jahren ein phexgesegnetes Händchen bewies und durch Kredit- und Darlehensgeschäften mit lokalen Kauf- und Adelsleuten vervielfachte. Allerdings beliess er es nicht bei Bankgeschäften. Ganz der Goldgräber sicherte er sich in den folgenden Jahrzehnten grosse Anteile am Gewinn und Handel mit den Rohstoffen des Phecanowaldes: Holz Stein. Weiträumige Holzschlagrechte und mehrere Steinbrüche auf dem Boden der Baronien Venga und Sewamund waren ihm allerdings nicht genug. Von Kennern kopfschüttelnd belächelt schürfte er teilweise buchstäblich mit blossen Händen in lange aufgegebenen bosparanischen Minen des Phecanowaldes nach Silber oder Erz und wurde gelegentlich prompt fündig.
Bereits 973 BF war Beppo in der Lage, sich in das Bürgerrecht von Sewamund einzukaufen und ein erster gesellschaftlicher Höhepunkt war Anfang 977 BF erreicht, als er mit Sharine die Erbin des Sewamunder Sägemeisters Ehlar Gorbesen als Braut gewinnen konnte, was als Zeichen seines Aufstiegs ins Sewamunder Patriziat gedeutet werden konnte. Obwohl das Verhältnis der beiden Eheleute zeitlebens mehr unter Travias denn Rahjas Segen stand, zeugten sechs Kinder von gegenseitigem Respekt und Pflichtgefühl.

Schon bald gehörte der Grossteil der holzverarbeitenden Handwerker Sewamunds zu seinen Klienten, darunter auch sein eigener Bruder Bosper. Vor der grossen wirtschaftlichen Auseinandersetzung mit dem grössten holzverarbeitenden Betrieb Sewamunds, den Wertbesitzern der Familie Degano, scheute Beppo allerdings aus unbekannten Gründen zurück. Geäussert hat er sich hierzu nie, doch es wird angenommen, dass Beppo rechtzeitig erkannte, dass Degano womöglich doch ein zu grosser Brocken für gewesen wäre – ausserdem war Beppo das Meer nie geheuer. Stattdessen begnügte er sich mit einem gesunden Respekt gegenüber einem Gleichwertigen und Bauholzlieferungen an die Werft, was der Familie Jahre später noch zu Gute kommen sollte.

Seine Konkurrenten hatte er fest im Griff, aber gegen das Schicksal war auch ein Beppo Luntfeld machtlos. Am "Schwarzen Rohalstag" 1003 BF wurden bei einem schweren Flössereiunglück auf dem Sewak gleich zwei seiner Kinder frühzeitig zu Boron gerufen, darunter auch sein Lieblingssohn und Erbe Romero. Seine Frau Sharine, im Alter von 44 Jahren nochmals schwanger geworden, erlitt über der Unglücksnachricht eine Frühgeburt und starb wenige Tage später im Kindbett. Colmar Luntfeld sollte ohne Mutter aufwachsen und das Verhältnis zwischen Vater und jüngstem Sohn sollte nie ein gutes sein.
Der notorische Frauenheld Romero Luntfeld hinterliess zwar unzähliche bekannte und unbekannte Kinder, keines von ihnen war allerdings von ehelicher Geburt und somit erbberechtigt. Die Trauer um seinen Lieblingssohn verhinderte, dass Beppo rechtzeitig seine Nachfolge regelte. Im Gegenteil: Obwohl fast alle seine Kinder Teilbereiche seines Imperiums leiteten (Lania und ihr Mann Ingrimmion Redo die wichtige Geschütz-Manufaktur Redo-Roglom, Silem die von Beppos Schwiegervater geerbte Sägemühle und Dalida als Beppos Stellvertreterin die Minen und Holzfällerlager – nur Colmar schlug sich nach einem endgültigen Zerwürfnis mit dem Vater als Söldner und Abenteurer durch), hielt Beppo die Zügel bis zuletzt fest in seiner eigenen Hand. Das Ende kam sowohl überraschend als auch mit Schrecken, als Mitte Rahja 1019 BF der Dämon Ghurondaii durch die Sewakwälder in Richtung Sewamund zog. Die "Schlacht um Sewamund" am 16. RAH 1019 BF zog grosse Teile der östlichen Sewamunder Altstadt in Mitleidenschaft, darunter die Sägemühle. Ein Schock, der zuviel war für den alten Patriarchen. Als er zwei Tage nach seiner Herzattacke für immer die Augen schloss, hatte er sich seinen Traum vom grossen Reichtum aus eigener Kraft mehr als nur erfüllt.

Typische Zitate

  • "Lieber ein grosser Fisch im kleinen Sewamund, als ein kleiner Fisch im grossen Grangor!"
  • "Lieber dreckige Finger, als leere Hände."
  • "Sich nach einem Kreuzer zu bücken, hat noch keinem geschadet."