Bündnis von Dorinth

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Als Bündnis von Dorinth wird die urkundlich dokumentierte Allianz zwischen der Landstadt Pertakis und deren Gransignor Alessandro ya Ilsandro einerseits und dem Vogt von Gilforn und Herrn von Dorinth, Hortensio Aralzin, andererseits bezeichnet. Zu dieser kam es im Zuge der Landherrenhändel im Spätsommer 1033 BF. Dadurch wurde Hortensio in die Lage versetzt, an der Fehde Pertakis' gegen Shenilo und die Mitglieder des Sheniloer Bundes mit kriegerischen Mitteln, aber rechtens, teilzunehmen. Seitens des Vogtes diente die rechtliche Absicherung vor allem der Wiedergewinnung Gilforns, was ihm Ende des Travia-Mondes auch für einige Wochen gelang.

Inhalte des Bündnisses

Gransignor Alessandro ya Ilsandro von Pertakis nimmt Hortensio Aralzin, Herren von Dorinth als Helfer gegen die Stadt Shenilo und deren Potentaten Ludovigo von Calven an. Wegen der widerrechtlichen und wiederholten Zollnahme von Schiffen des wiedererstandenen Horasreiches und der Landstadt und Domäne Pertakis durch den Potentaten und seine Vasallen und Verbündeten aus und in Shenilo hat Gransignor Alessandro im Namen der Signoria von Pertakis und der Domäne Pertakis im Einklang mit den gesetzten des Horasreiches und den Privilegien der Domäne Pertakis die Fehde erklärt. Zur Sicherung der Wasser- und Landstraße am Yaquir und weil der Calvener mit Gewalt Schlösser, Land und Leute der Domäne bedroht und mit seinem Anhang auch andere Adelige und Landstädte des Reiches bekriegt, hat Gransignor Alessandro in der Notwehr mit Einwilligung der Signoria von Pertakis den Signor und Herren von Dorinth, Hortensio Aralzin, als seinen Diener und Helfer gegen Ludovigo von Calven angenommen.
Als Gegner nehmen Gransignor und Herr aus: Fürst Ralman von Firdayon-Bethana zu Vinsalt, Gräfin Hesindiane Aralzin von Bethana und das Consilium Primum von Clameth, mit Ausnahme des Consuls Ursus Biondi. Für den Dienst gibt der Gransignor dem Herren 400 Dukaten, nämlich 200 zur Wintersonnenwende und 200 zum Saatfest, wofür er Schuld- und Bürgschaftsbriefe erhalten hat.
Der Signor und Herr soll auf des Gransignors Kosten in seiner Burg Giflinshorn 100 Söldlinge halten. Die gefangenen Söldlinge soll der Signor und Herr gegen seine Leute, die in Gefangenschaft geraten sind, austauschen können, hernach soll er damit die des Gransignors und seines Constablers lösen. Was dann an Gefangenen übrig bleibt, soll beiden Teilen zu ferneren Austausch und zu "Schatzung" in gleicher Weise zustehen.
Alle anderen Gefangenen wie Bürger, Kaufleute, Bauern und Flussfischer gehören dem Signor und Herrn. Brandschatzung und Küchenvieh wird geteilt. Alle Vorräte an Getreide, Wein, Früchten, Fleisch und andere Speisen ebenso alle Waffen mit Ausnahme der kurzen Klingenwaffen, die zur Beute gehören, sollen, vom Signor und Herr erbeutet, geteilt werden. Eroberte Städte, Schlösser und befestigte Dörfer, die zur Domäne gehören, aber nicht versetzt sind, soll der Signor und Herr 12 Tage nach der Eroberung an den Gransignor übergeben. Sind sie verpfändet, so soll sie der Signor und Herr um das Lösungsgeld in Mondesfrist zu lösen geben. Geschieht die Lösung in Monatsfrist nicht, so kann der Signor und Herr seine Auslagen für Bewachung und Beschädigungen aufs Lösegeld schlagen, ist aber nicht gebunden, sie zur Lösung für den Gransignor zu halten.
Kann der Signor und Herr eroberte Burgen, Festen oder Städte und Dörfer nicht behaupten, so soll er für Schaden, den er beim Abzug durch Niederbrennen anrichtet, nicht haftbar sein. Wird er bei einem Anschlag durch weiteren Zuschub des Gransignors Domänenland erobert, so wird es geteilt, desgleichen Besitz der Feinde, der nicht der Domäne gehört. Ohne den Signor und Herren will der Gransignor keinen Frieden mit dem Calvener noch dessen Verbündeten, namentlich Orsino de Gilforn aus dem Hause Carson, schließen. Söldlingsschaden ersetzt der Gransignor dem Signore und Herren am Ende der Fehde. Der Gransignor nimmt den Signor und Herrn in Schutz und Schirm, er verspricht ihm vor der Signoria den Rechtsschutz.
Datum zu Dorinth am Praiostag nach Sankt Yarum im Jahre Eintausend und dreiunddreißig nach dem Fall des Hunderttürmigen Bosparan