Arvedua della Turani

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Arvedua della Turani
Familie: Haus della Turani.png Haus della Turani
Wahlspruch: In sole solum solamen. (In der Sonne allein findet sich Trost)
Titel & Ämter: Mitglied des Turaniterordens
Tsatag: 5. Peraine 968 BF
Boronstag: Namenlose Tage zwischen 1029 und 1030 BF
Größe: 1,66 Schritt
Statur: schlank
Haare: goldblond
Augenfarbe: grau
Eltern: Nita Clarizia della Turani, Romun de las Flores
Geschwister: Amathea, Parsilius
Travienstand: verwitwet von Aurelio Dorén
Nachkommen: Ilderico Dorén

Arvedua Horatia della Turani war die jüngste Tochter von Nita Clarizia della Turani und ein wichtiges Mitglied des Turaniterordens. Sie wurde unter bisher ungeklärten Umständen in den Namenlosen Tagen 1029 BF tot in Urbasi aufgefunden. Ihr Tod löste gravierende Umwälzungen in der Familie della Turani aus, die das Haus bis heute nicht zur Ruhe haben kommen lassen.

Auftreten

In jungen Jahren war Arvedua mit beachtlicher Schönheit gesegnet, was sie vor allem ihrem goldglänzenden Haar verdankte. Anders als ihre ältere Schwester hatte sie auch nie mit überflüssigen Pfunden zu kämpfen, sondern war stets wohlproportioniert und gut anzusehen. Wer sich heute eine Vorstellung der jungen Arvedua machen will, sollte einen Blick auf ihre Großnichte Aurelia werfen, die ihr beinahe wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

Trotz der Rahjasgaben, mit denen sie beschenkt worden war, trat Arvedua immer sehr zurückhaltend und schlicht gekleidet auf. In späteren Jahren, nach ihrem Beitritt zum Turaniterorden, trug sie auch ihr schönes blondes Haar oft raspelkurz und schien sich ganz offensiv hässlicher machen zu wollen, als sie es war.

Wesen

Arvedua war schon als Kind eher zurückgezogen und nicht besonders an sozialer Interaktion interessiert, sondern zog es vor, sich mit Büchern und Spielzeug in ihre Gemächer zurückzuziehen. Die Verehrer ihrer Jugendjahre merkten schnell, dass bei ihr alle Liebesmüh' verloren war. Umso mehr war das Aurelat erstaunt, als sie ohne große Vorankündigung oder große Feier schließlich Aurelio Dorén ehelichte. Die Geburt eines Sohnes und Erben nur fünf Monde später taten zu den Spekulationen über die Gründe der Hochzeit ihr Übriges.

Die Ehe mit Aurelio war für Arvedua eine Katastrophe. Zuerst litt sie unter der Schwangerschaft, die ihr alles andere als willkommen war, und hernach an Wochenbettwehmut. Ihre ältere Schwester, deren Ehe wesentlich glücklicher lief, redete ihr jedoch ins Gewissen und ermahnte sie, sich mehr um das Gelingen der Partnerschaft zu bemühen. Allein - es war vergebens, denn Aurelio und Arvedua hatten sich rein gar nichts zu sagen. Nach weniger als zwei Jahren und einer weiteren Schwangerschaft, die in einer tragischen Fehlgeburt endete, verließ Arvedua ihren Gatten und suchte Zuflucht bei ihrem Bruder im Turaniterkloster.

Was genau zwischen den Eheleuten geschah ist heute nicht mehr mit Bestimmtheit zu sagen, doch Aurelio machte nie Anstalten, seine Frau zurückzuholen. Ihren Gatten sah sie nur einmal wieder, nämlich bei dessen Beerdigung im Jahr 1006 BF. Auch zu ihrem Sohn und dessen Nachkommen hatte sie nie nennenswerten Kontakt - ganz so, als sei diese Episode ihres Lebens aus ihrem Gedächtnis verschwunden.

Ein Jahr nach ihrer Flucht erklärte Arvedua schließlich ihr Bestreben, sich wie ihr Bruder dem Götterfürsten weihen zu lassen. Sie zog sich ganz in ihren Glauben zurück und wurde eine der eifrigsten und auch fanatischsten Mitglieder des Turaniterordens. In Urbasi erwarb sie sich jedoch einen recht guten Ruf durch zahlreiche Wohltaten für die Ärmsten der Stadt, für die sie sich nie zu schade war, selbst anzupacken.

Sie starb unter bisher ungeklärten Umständen, wobei durchaus von einem Mordfall auszugehen ist. Gerüchten zufolge habe sie in den Wochen vor ihrem Tod ungewöhnlich geschäftig gewirkt und habe einem Ordensbruder anvertraut, dass sie einem 'bösen Spiel' aufgesessen sei, was manche als Beweis für ihre Ermordung durch Verschwörer sehen. Andere wiederum sehen in ihren angeblichen Worten nichts als die wirren Gedanken einer einsamen alten Frau. Wer auch immer Recht hat, eines steht fest: Arveduas Tod hatte weitreichende Folgen für ihre Familie, denn ihre Schwester versank darüber in Kummer und bereitete so den Nährboden für den Familienzwist.