Arivorer Stil

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Der Arivorer Stil beschreibt eine rondrianisch beeinflusste Richtung der horasischen Architektur, die sich besonders in der Mitte des Lieblichen Feldes, dem Gebiet um Arivor, Beliebtheit erfreut.

Arivor Palast Fassade 2.png

Die immer wiederkehrenden Ausbrüche der Gewalttätigkeit hatten zur Folge, dass die Häuser der reicheren Familien allmählich halbwegs zu Festungen wurden, und diese Tendenz verstärkte sich noch dadurch, dass so gut wie jede Familie über ihren Geschäftsräumen wohnte.

Im Gegensatz zum feudalen Adel, der in ländlicher Abgeschiedenheit auf seinen Burgen lebte, mussten die städtischen Patrizier über ihrem Arbeitsplatz wohnen und deshalb zogen es diese vor, einen Palazzo zu bauen, der sowohl eine gewisse Verteidigungsfähigkeit hatte, als auch als Büro und Speicher dienen konnte. Diese Verbindung konnte man bis ins historische Bosparan zurückverfolgen, war also nicht neues.

Das Äußere ist schlicht und abweisend: etwas Rustifizierung, Fenster mit zwei durch ein Säulchen getrennten Lichtöffnungen in einem Spitzbogen und ein einfaches Gesims, das die Geschoße markiert. Die Fenster des Erdgeschosses sind klein, hoch angesetzt und meistens vergittert. Das Gebäude wird als Rechteck um einen Innenhof entworfen und gewöhnlich findet der Reisende hier einen Brunnen, damit bei Unruhen von ein oder zwei Tagen das Gebäude seine eigene Wasserversorgung hat; die nach außen gehenden Fenster kann man mit Läden schließen und verschlagen. Ein Zinnenkranz ragt zwar drohend über die Mauern empor, ist aber meist nur zur Zier und nicht zum Kampfe gedacht.