Archiv:Die Silberne Stadt und das Privileg des Prägens (BB 27)

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Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 27, Seite 27 Schildwacht.png Datiert auf: Boron 1028 BF


Hintergrund:

Die Silberne Stadt und das Privileg des Prägens

von Sinjara Acciaioli
Das Silber des Silbertals ist in Urbasi seit jeher die wichtigste Ware.

Weit bekannter als Urbasi selbst ist das sich nördlich anschließende Silbertal, das die Heimat der ersten aventurischen Silbermünzen gewesen sein soll und deshalb bis heute den Begriff ‘Silbertaler’ geprägt hat (im doppelten Sinne). Vom Reichtum der dortigen Silbervorkommen (die noch heute nicht ganz erschöpft sind) hat stets auch Urbasi profitiert. Beinahe ebenso alt wie die Tradition des Silberabbaus im Silbertal ist diejenige des Münzprägens in der nahegelegenen Stadt. Bis zur Unabhängigkeit des Lieblichen Feldes wurden hier etwa die Silbertaler des Herzogtums Kuslik geprägt. Heute dient Urbasi gleichermaßen zwei Provinzen des Königreiches als Prägestätte, nämlich sowohl dem Herzogtum Methumis wie auch der Erzherrschaft Arivor. Wessen Wappen die Münzen aus den Prägestöcken gerade zeigen, hängt also davon ab, ob gerade für die eine oder doch die andere Provinz gefertigt wird.

Die Interessen der beiden prägenden Provinzen wurden in der Vergangenheit zumeist durch jeweils eigene Münzmeister gewährleistet, zwischen denen es häufiger auch mal zu Konflikten um die Nutzung der Prägestätten kommen konnte. Selten haben sich beide Provinzherren zugleich auf einen einzigen Münzmeister geeinigt und noch seltener hat sich ein einzelner Mächtiger dieses Amt quasi erkämpfen können. Nach den Wirren der langen Stadtbesetzung wurde das Amt eines gemeinsamen Münzmeisters nun kommissarisch vom neuen Stadtherrn, Gransignore Traviano, übernommen.

Armin Bundt