Archiv:»Diener zweier Herren« (BB 26)

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Auge-grau.png Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 26, Seite 5
Aventurisches Datum: Uraufgeführt im Tsa 1027 BF in Punin



»Diener zweier Herren«

Ein Theaterstück der bekanntesten Puniner Dichter (Taubentanz, Corelloni, u.w.)
Unter der Mäzenenschaft des Dom Gualdo Ippolito Honorio di Dalias (welchselbiger alle Rechte an dem Stücke besitzt) und eines [offiziell] ungenannten horasischen Adligen
Entstanden zudem durch die Mitarbeit der Domna Alarya von Amhall-Culming, des Dom Rahjiáno de Vivar und des Adeptus Corvinian di Caraneda

In der Hauptrolle
der Heldenmime
Omer Shadif
(Herzog Cusimo von Garlischgrötz),

als sein finsterer Widersacher
Eslamo Gaudez

(Herzog Garf I. vom Flossen-Gruß und von den Mordmarken)


I. Akt: Einführung in das Stück

I. Szene: Furcht im tobrischen Bauerndorf (alle Schäferklischees aufgreifen) ob der jüngsten Bedrohung – und noch in der selben Szene Überfall durch die (dämonischen) Horden des Borbarad (einschließlich der ersten hassenswerten Novadis).
II. Szene: Kurzer Monolog des verzweifelten Reichsmarschalls Leomar vom Berg – Überleitung zur nicht ausgeräumten Feindschaft unter den eigentlich guten Reichen. Am Ende Zusammentreffen mit dem strahlenden Herzog Cusimo, der das Heft des Friedensschlusses in die eigene Hand zu nehmen verspricht.
III. Szene: Friedensschluss zwischen den Reichen am oberen und unteren Yaquir. Herzog Garf von den Mordmarken intrigiert gegen die Ansprüche Herzog Cusimos auf dessen alte Güter im Neuen Reiche. Dieser dazu:
»Es muss Gerechtigkeit herrschen, wo die Gier und der Neid der Emporkömmlinge das Recht der alten Familien brachen!«


II. Akt: Der Streit um die Grötzschen Güter

I. Szene: Herzog Garf schmiedet in seinem finsteren Schloss sinistre Pläne, um die berechtigten Ansprüche Cusimos doch noch zunichte machen können. Tenor: Notfalls mit Gewalt muss der Grangorier davon abgehalten werden, seine beanspruchten Güter überhaupt betreten zu können.
II. Szene: Die Inspektoren Cusimos werden von den Agenten Garfs gefangengesetzt und an ihrer weiteren Arbeit gehindert. Dies als Überfall-Szene im klassischen Fechtstil, bei der die Grangoriern der zahlenmäßigen Übermacht am Ende doch unterliegen.
III. Szene: Ein zum gesungenen Disput stilisierter Briefwechsel zwischen den Gegenspielern Cusimo und Garf verdeutlicht die Verärgerung des Grangoriers über die Vorfälle. Dieses ‘Duett zwischen lichter und dunkler Seite’ dürfte zu den Höhepunkten des Stückes zählen.
IV. Szene: Herzog Cusimo reist seinen Gefolgsleuten selbst nach. Vor dem Schloss des Mordmärkers, in welchem die Gefangenen vermutet werden, erschlägt er einen Schergen Garfs nach dem anderen (oder manchmal auch drei mit einem Streich). Kurz bevor er jedoch beim wild wetternden (und sich ständig hinter neue Gefolsleute zurückziehenden) Garf angekommen ist, betritt ein Bote des Reichsmarschalls die Szenerie, um von der bevorstehenden Schlacht gegen die Dämonenhorden zu künden. Daraufhin wendet Cusimo sich um, um dem Ruf des Reichsmarschalls zu folgen:
»Die Menschenheit verlangt nach Heldentaten! Lasst uns also diesen Zwist beenden, damit nicht wir das Schicksal unserer Reiche verschenken.«


III. Akt: Die Trollpfortenschlacht

[Die Bedrohung aus der Einführung erlebt ihren Höhepunkt in der finalen Schlacht gegen die Reiche des Guten.]
I. Szene: Cusimo, als Anführer des Aufgebots des Alten Reiches erschienen, betritt die Generalstabssitzung des Reichsmarschalls vor der dräuenden Schlacht. Sein Kommen wird herzlichst begrüßt, das Fehlen des Mordmärkers dafür kräftig gerügt. Mit Enttäuschung in der Stimme gibt Cusimo zu, er habe sich tatsächlich die Hoffnung gemacht, man könne vereint dem Feind gegenübertreten.
II. Szene: Nach Beginn der Schlacht kämpft Cusimo in forderster Front gegen den schrecklichen Feind (der wohl jeweils zur Hälfte aus dunklen Söldnern und Dämonen sowie aus Novadis besteht); er schlägt sich dabei regelrecht durch die Reihen der Gegner und bezwingt in sich steigernden Duellen den finsteren Galotta, den ketzerischen Kalifen Malkillah (III.) und schließlich Borbarad höchstselbst.
III. Szene: Der alte Gegenspieler Herzog Garf kommt erst später am Schauplatz der geschlagenen Schlacht an und will den beinahe entkräftigten Helden Cusimo dann hinterrücks ermorden. Dieser merkt dies allerdings im allerletzten Moment und zwingt Garf dann zum Finalkampf.
IV. Szene: Nach dem Tod des Mordmärkers wird Cusimo selbst von der dankbaren jungen Königin Rohaja und in Anwesenheit der Amene-Horas mit den Mordmarken (die er in Freudmarken umbenennen lässt) belehnt und zudem zum neuen Herren des bezwungenen Kalifats ausgerufen. Cusimo ein letztes Mal:
»So soll denn nun wirklich Gerechtigkeit herrschen in allen Ländern – denn die Gnade der zwölf Götter ist groß und trifft am Ende nur die sie wahrhaft Verehrenden!«


E N D E
Armin Bundt