Angrond Timshal Menaris

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Angrond Timshal Menaris (SC)
Familie: Familie Menaris.png Familie Menaris
Titel & Ämter: Esquirio (Schwertgeselle, Ser), Schwurbruder des "Schwurbundes der 12 Wehrenden zu Shenilo", Capitan der Compagnia di San Edorano, ehemaliger Hauptmann der Sheniler Tempelgarde, Cavalleristo der Menaris (ruhend)
Tsatag: Rondra 1003 BF
Größe: 184 Halbfinger
Statur: drahtig
Haare: schwarzer Zopf
Augenfarbe: grün
Kurzcharakteristik: impulsiver, manchmal aufbrausender, aber stets ehrlicher Mann; gelegentlich schwermütig; herausragender Kämpfer mit dem Anderthalbhänder, begabter Reiter und Säbelfechter; lernwilliger Kommandeur
Wichtige Eigenschaften: MU
Wichtige Talente: Anderthalbhänder, Reiten, Kriegskunst
Eltern: Kvalor Nacladus Menaris, Fiaga Menaris
Geschwister: Geronya Madalina Menaris
Travienstand: ledig
Feinde & Konkurrenten: Rondrian Vistelli, Elborn Fansa, Cardolfo della Carenio, Die Verräter seines Vaters
Besonderheiten: Narbe an der Unterlippe, humpelt nach Duellverletzung leicht

Im Turnier:  Lanze 2 · Sattel 3 · Einhand · Zweihand · Wagen 0

Chronik (alle Daten nach Bosparans Fall)

  • 1003 - Geburt während einer Reise seiner Eltern
  • 1011 - Beginn der Ausbildung in Shenilo
  • 1015 - Eintritt in die Schwertgesellenschule in Methumis
  • 1022 - Abschluss der Ausbildung zum Schwertgesellen
  • 1023-1028 - Aufenthalt mit seinem Vater im Mittelreich
  • 1029 - Angrond unterstützt Benedict di Matienna in der Schlacht von Arinken und dem Sheniloer Buhurt
  • Anfang 1031 - Ernennung zum Cavalleristo seines Hauses und Jagd nach der Goldenen Distel
  • Winter 1031 - Rückkehr nach Shenilo und Erhebung zum Hauptmann der Tempelgarde, daraufhin Abtritt als Cavalleristo
  • Rondra 1033 - Teilnahme am Rennen um Thalionmels Rock
  • Efferd 1033 - Teilnahme an der Konfrontation von Cinanzia während der Landherrenhändel
  • Travia 1033 - Abkehr von Ludovigo von Calven-Imirandi und Schutz seiner Schwester Geronya gegen dessen Häscher, danach Rücktritt als Hauptmann der Tempelgarde
  • bis Rondra 1034 - Ausbildung bei Amazonenstil-Meister in Neetha
  • bis Efferd 1035 - Verfeinerung der Reitfertigkeiten in Almada, dabei auch Teilnahme an Ragather Grafenturnier
  • ab Peraine 1035 - Suche nach Gyldarion Menaris im Arinkelwald
  • Rondra 1036 - Reise nach Millenis, Zeuge beim Tode Rendariell ya Grendols
  • Boron 1036 - Unterstützung Gishtan re Kusts bei der Eroberung Ramaúds
  • bis Peraine 1038 - Dienst an der Seite seines "Vaters" Kvalor Menaris
  • Peraine 1038 - Duell mit Carolan ya Aragonza und Verwundung, Tod des "Vaters"
  • seit Ingerimm 1038 - Jagd nach den Verrätern seines Vaters
  • Rahja 1038 - Zusammentreffen und Zerwürfnis mit Geronya in Vinsalt, Duell mit Rondrigo Cordur; danach: Kommandant der Compagnia di San Edorano
  • Efferd 1039 (?) - Verfolgung des Vogts von Ferilêc, ya Aragonza an die Delfinküste, Duell mit demselben
  • bis Anfang 1040 (?) - Jagd nach den Blutaaren im Yaquirbruch
  • Phex 1040 - Rückkehr in die Ponterra, Zusammentreffen und Duell mit Rimon Salterer im Wald von Barbacante, Verwundung
  • Peraine 1040 - Rettung durch Rondrigo Cordur und Rückkehr zur Compagnia di San Edorano

Leben

Auf Reisen

Angrond Timshal Menaris wurde als erster Sohn von Kvalor Nacladus Menaris und seiner Frau Fiaga geboren. Seine Jugend verbrachte er mit seinen Eltern auf Reisen, denn sein Vater war viel im Auftrag der Draconiter unterwegs. Obwohl Kvalor den Jungen wiederholt auf magische Begabungen untersuchte, schien Angrond über keinerlei Menaris-Talent zu verfügen, was aber weder Vater noch Sohn besonders zu stören schien: Das Erbe der Familie hatte Kvalor ohnehin nie ins Auge gefasst. Angrond würde, genau wie seine Schwester, ohnehin nie zum engeren Kreis der Menaris gehören können, weil seine Mutter Kvalor nicht ebenbürtig gewesen war.
Um seinen Vater Esindio allerdings versöhnlich zu stimmen, sandte Kvalor seinen Sohn schließlich nach Shenilo, wo er bei den Gardisten des Draconiter-Instituts zum Kämpfen ausgebildet wurde. Als sein nicht unbedeutendes Potential entdeckt wurde, ließ der alte Esindio Gelder für eine Ausbildung bei einem Schwertmeister bereitstellen. In Methumis besuchte Angrond so die Schola Defensoria des Enzo Comante und machte dort 1022 BF seinen Gesellenbrief.

Im Reich von Greif und Fuchs

Als sein Vater mit dem Zug der Edlen gen Trollpforte ritt, war Angrond noch zu jung und seine Ausbildung nicht beendet. Gemeinsam mit Mutter und Schwester bangte er Tag um Tag um den Vater und schließlich hielt er es nicht mehr aus: Fiaga, die ihren Mann ebenfalls nicht sterben lassen wollte, und er ließen die kleine Geronya an ihrer Akademie zurück und brachen ins Mittelreich auf. Glücklicherweise überlebte Kvalor jedoch und entschloss sich fürderhin im Mittelreich zu bleiben - sein Sohn blieb mit ihm. Erst als die Bedrohung durch die Schwarzen Horden auch Gareth erreichte, befahl Kvalor dem Sohn, sich und die Mutter in Sicherheit zu bringen. Angrond protestierte und klagte, beugte sich jedoch am Ende und brachte seine Mutter ins Liebliche Feld zurück. Diese Entscheidung hat er nie verwunden, er glaubt, er habe seinen Vater im Stich gelassen.

Auf Abwegen

In Shenilo suchte Angrond nach einer neuen Aufgabe und fand sie im beginnenden Thronstreit. Es kam zum Bruch mit seinem Großvater Esindio, als dieser die Politik der „Fahne in den Wind“ unterstützte, während Angrond auf eine Parteinahme Shenilos im Krieg der Drachen drängte. Durch das selbstherrliche Verhalten Alessandro ya Ilsandros abgestoßen, wischte der stolze Angrond die Argumente und Anweisungen seines Großvaters beiseite und schloss sich den rondratreuen Landadligen an. Unter anderem kämpfte er in der Schlacht von Arinken auf Seiten der salkyatreuen Rondrianer und danach auch beim Sheniloer Buhurt. Aufgrund dieser kämpferischen Vergangenheit gilt Angrond als mögliches Bindeglied der Menaris zum rondratreuen Landadel Shenilos, leidet aber unter seiner unstandesgemäßen Herkunft und unter der Skepsis der Familienoberen.
Von Oberhaupt Tankred wurde er vermutlich auch daher 1031 BF - nachträglich - zum Cavalleristo der Familie ernannt und damit gleichermaßen seine Teilnahme am Thronfolgekrieg als Teilnahme der Menaris umgedeutet.

Neue Aufgaben

Anfang des Jahres 1031 BF wurde Angrond überraschend vom Familienoberhaupt nach Unterfels ausgesandt, um dem Attentat auf die beiden Menarisgäste beim Rahjenball auf den Grund zu gehen. Gemeinsam mit dem almadanischen Condottiere Hernán von Aranjuez und dessen Söldnern, den Angrond vom Sheniloer Buhurt kannte, jagte der Schwertgeselle die Goldene Distel. Diese Söldnereinheit unter dem ehemaligen Galahanisten Condottiere Cardolfo hatte den Anschlag aus unbekannten Gründen verübt. Angrond und den Almadanern gelang es schließlich, Cardolfos Leute bei Bomed in einem Scharmützel zu stellen und zu versprengen. Der Condottiere entkam jedoch. Später bereiste Angrond das Herzogtum Grangor und setzte sich im Namen der Familie dafür ein, dass die Söldner dort keine Anstellung mehr erhielten, während Condottiere Hernán in Unterfels begierig auf ihre Wiederkehr wartete.
Im Travia 1031 besuchte Angrond gemeinsam mit seinem Vetter Canyzethius unter anderem Utharia di Matienna von Arinken auf Burg Banquirfels und reiste hernach mit ihr zu den Rondra-Eremiten des Kloster Rondrisfels' im Arinkelwald.
Im Winter 1031 BF, nachdem die Goldene Distel das Draconiter-Institut Shenilo überfallen hatte, kehrte Angrond "nach Hause" zurück. Auf Vorschlag seines Onkels wurde er mit knapper Mehrheit zum Hauptmann der neu gegründeten Sheniler Tempelgarde ernannt. Seither bemüht sich Angrond das Vertrauen der Gläubigen Shenilos zu erlangen und für den Schutz des Institutes und der Tempel zu sorgen. Gegenwind schlägt ihm dabei durch zwei Männer entgegen: Zum einen ist dies Rondrian Vistelli, der durch die Einführung einer Tempelgarde brüskierte Kommandeur der Stadtgarde, zum anderen der Ritter vom Grabe Gerons Elborn Fansa, der ebenfalls als Tempelgardehauptmann vorgeschlagen worden war und die Abstimmung im Consilium Draconis nur knapp verlor.
Weil er die gleichzeitige Verteidigung der Stadt in Diensten der Familie und die Verteidigung der Tempel für unvereinbar hielt, legte Angrond seine Position als Cavalleristo im Frühling 1031 BF ab und schlug seinen Schwurbruder, Rondrigo Cordur, als seinen Nachfolger vor.

Händel und Verrat

Während der Landherrenhändel befehligte Angrond die Tempelgarde, die sich gemeinsam mdit Teilen der Sheniloer Geweihtenschaft hinter Ludovigo von Calven gestellt hatte. In Diensten der Menaris und als Gewinner des Rennens von Rahjensgart war er allerdings im Sommer 1033 BF in Neetha. Dort handelte er unter anderem die condotta mit einem Banner der Zyklopenjäger aus. Nach seiner Rückkehr aus dem Wilden Süden nahm Angrond an der Konfrontation von Cinanzia teil. An den Übergriffen der Garde gegen Widersacher der Calvenisten oder Ludovigos wegen seiner Abwesenheit nicht direkt beteiligt, geriet Angrond nach dem sogenannten Verrat der Menaris im Travia-Mond ebenfalls auf die Schwarze Liste Totgeweihter, die bei Ludovigo in Ungnade gefallen waren. In dieser Situation erfuhr Angrond, der dem Aufruf Batistes von Imirandi, gegen Ludovigo vorzugehen, zunächst gefolgt war, dass seine ebenfalls mit dem Tode bedrohte Schwester Geronya in Terrinda in Unkenntnis der Lage, so schien es, ausharrte. Nach tagelanger Hatz durch die Ponterra, während derer Angrond einige Angriffe gegen Freiheit und Leben abwehren musste, erreichte er Terrinda schließlich zu spät - seine Schwester befand sich bereits im sicheren Gewahrsam der Travia-Kirche. Um sie beschützen zu können schloss sich Angrond den anderen Arangenrittern, die am 18. Travia mit der Klinge der Despotie ein Ende bereiten wollten, nicht an, sondern verblieb am Arinkel.

Zurück zu den Wurzeln

Nach den wenig rühmlichen Taten der Sheniler Tempelgarde während der Landherrenhändel im Dienste des Despoten Ludovigo trat der unter Druck geratene Angrond von seinem Amt als Hauptmann der Garde zurück. Von seiner Mitverantwortung beschämt und vom Leid seiner Familie, vor allem seiner Schwester gegrämt, besann sich Angrond auf seine eigentliche Berufung und beschloss, seine Fertigkeiten mit Waffe und Reittier zu verbessern. Aus seiner Zeit in Neetha war er mit einem Schwertmeister des Amazonenstils bekannt, bei dem er bis zum Rondra-Mond 1034 BF in die Lehre ging. Von diesem wurde er auf den ebenfalls den Kampf zu Pferde schulenden Caballero-Stil in Almada verwiesen. Die nächsten Monate verbrachte Angrond daraufhin bei den Meistern des Caballero-Stils Lorenzino Monzon in Ragath sowie Talfan Honoratio von Jurios in Punin. Während seines Aufenthaltes in Ragath nahm er erneut Kontakt zu Hernán von Aranjuez auf, einstiger Gegner im Sheniloer Buhurt und Waffengefährte Angronds aus der Zeit der gemeinsamen Verfolgung der Goldenen Distel.
Als Höhepunkt seiner almadanischen Zeit nahm Angrond im Ingerimm 1034 BF an den Puniner Reiterturnieren und im darauffolgenden Efferd-Mond am Ragather Grafenturnier teil. In letzterem gelang ihm - auch für ihn selbst überraschend - der Einzug in die Runde der letzten vier und der dritte Platz im Fußkampf sowie der Sieg im Buhurt mit der Gruppe der Yaquirtaler. Er maß sich dabei mit almadanischen und horasischen Kriegern von einiger Prominenz, darunter mehrere Offiziere der Ragather Schlachtreiter (etwa Leutnant Hillero von Aranjuez sowie dessen Gemahlin Simanca und den Rittmeister Nazir von Franfeld), die Taladurer Gardecapitanya Contessina Amazetti, der Condottiere Boraccio D'Altea, der Cavalleristo Koromar von Liobas Zell und der Baron von Côntris Dartan. Einige der Begegnungen im Sattel und zu Fuß sollte sich in der Heimat noch als Problem erweisen...

(Vermeintliche) Wiedervereinigung mit dem Vater

Als 1035 BF sein Neffe Gyldarion im Arinkelwald verschwand, suchte Angrond mehrere Wochen lang erfolglos nach ihm. Weil er das bleiche Gesicht seiner Schwester Geronya und den Griff zum Weinschlauch durch seinen Schwager Thalion Gabellano schlecht ertrug, beschloss Angrond hernach, sich vom Schwertmeister Rendariell ya Grendol weiter ausbilden zu lassen, nur um gerade noch rechtzeitig zu dessen letztem Duell anzukommen.
Als er wenig später erfuhr, dass Kvalor Menaris nach Shenilo zurückgekehrt sei, eilte Angrond an die Seite seines Vaters zurück. Bis auf die Hilfe bei der Amtsbesteigung Gishtan re Kusts im Boron 1036 BF, wo er erstmals an der Seite seines Schwagers Thalion im Ratshammer zu Ramaúd kämpfte, verließ er diesen nicht. Umso mehr bestürzten ihn die Vorgänge um den Magokratensturz im Peraine 1038 BF. Angrond gehörte zu den Wenigen, die seinem "Vater" bis zuletzt freiwillig zur Seite standen, nur eine Verletzung im Duell gegen die Söldner der Blutaare und den erfahrenen Cavalliere Carolan ya Aragonza gleichzeitig konnten ihn schließlich stoppen. Allerdings ist Angrond bis heute nicht bereit, die angebliche wahre Identität seines Vaters zu akzeptieren. Bald nach seiner Genesung verließ er deshalb Shenilo, um sich auf die Spur der vermeintlichen Verräter seines Vaters zu machen. Zu diesen zählen zuvörderst Rimon Salterer von den Blutaaren, Cavalliere Carolan, aber auch Marino von Calven, der die Blutaare zur Abkehr von "Kvalor" gebracht hatte. Dass er sich eigentlich gegen seine eigene Schwester stellen müsste, hat sich Angrond bisher noch nicht eingestanden, weswegen er auch die in Shenilo verbliebenen Bezwinger des Magokraten unbehelligt ließ.

Entfremdung von der Familie

In den nächsten Monden verfolgte Angrond, allerdings eher erratisch, denn systematisch, Diejenigen, die er für den "Tod" seines Vaters verantwortlich machte. Seine Schwester Geronya, nach Vinsalt geeilt, um Angrond umzustimmen, musste schließlich auf die Dienste ihres Cavalleristo, eigentlich ein Freund Angronds, zurückgreifen, um Angrond von Handgreiflichkeiten abzuhalten. Das Duell mit seinem Freund Rondrigo bestärkte Angrond schließlich in der Überzeugung, im Kreise seiner Familie keine Freunde mehr zu finden. Deshalb bedurfte es offenbar keiner größeren Überzeugungskraft, als ein Vertreter der Familie Brahl im Sommer 1038 BF an ihn herantrat um ihm den vakanten Posten des Kommandeurs der Darylonen anzubieten. Obwohl man es in seiner Familie als deutliches Signal der Abkehr verstand, scheint Angrond dabei eher die Aussicht gelockt zu haben, über eine mobile Einheit verfügen zu können, mit der er in der gesamten Ponterra unterwegs sein konnte. Dadurch sah er sich weiter in der Lage, zumal offenbar insgeheim mit dem Hause Brahl abgesichert, seiner Vendetta mit den Verrätern seines Vaters zu frönen. Außerdem konnte er nun endlich wieder seine Fähigkeiten als Menschenführer unter Beweis stellen, sah er seine Demission als Anführer der Sheniler Tempelgarde doch nur mehr der Familienpolitik und nicht etwa seiner eigenen Eignung geschuldet.
Im Efferd 1039 BF Abendforst kam es zu einem weiteren Duell als sich Angrond mit Carolan ya Aragonza maß. Dort allerdings von verkleideten Bewaffneten unterbrochen, verwandelte sich das Vendetta-Duell eher zufällig in eine gemeinsame Abwehr, sodass Angrond einstweilen beschloss, seinen Groll auf den Cavalliere ya Aragonza ruhen zu lassen. Stattdessen verbrachte Angrond die kommenden Monde damit, immer wieder unterbrochen von den Aufgaben eines Kommandeurs, mit der Jagd nach den Blutaaren und deren Condottiere Rimon Salterer, die im Yaquirbruch von condotta zu condotta eilten.....