Albarella

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Albarella
Albarella
Horasreich
Ungefähre Lage im Horasreich

Lage: im Meer der Sieben Winde südwestlich von Ramaúd
Einwohner: (nur) ein einziger
Herrschaft: unter der Aufsicht des Schirmers der Flut (Haus Calven)
Sonstiges: Düneninsel mit Leuchtturm, bewegt sich langsam nach Nordosten

Die kleine Insel Albarella (die kleine Weiße) liegt im Meer der Sieben Winde. Neben ihrem eigentlichen Namen, der von ihrem Erscheinungsbild herrührt, trägt sie den Beinamen Destinata (die Verhängnisvolle), den ihr die Seeleute wegen einiger verhängnisvoller Schiffbrüche der Vergangenheit gegeben haben.

Lage

Sie befindet sich ungefähr 60 Meilen vor der Yaquirmündung und liegt auf der geographischen Höhe von Silas. Die nächstgelegene Festlandsküste ist mit den Klippen südlich von Ramaúd etwa 40 Meilen entfernt, die nächstgelegenen Zyklopeninseln sind Putras und Kutaki knapp 100 Meilen weiter im Südwesten. Vermutlich durch Dünung und Wind bewegt sich die vor allem aus strahlend weißem Sand bestehende Düneninsel Jahr für Jahr um einige Schritt nach Nordosten. Dies verwundert manchen Kundigen, geht doch die Strömung in dieser Meeresgegend in die entgegengesetzte Richtung.

Beschreibung

Die Düneninsel Albarella hat eine sehr längliche Form. Ihre größte Länge erreicht sie mit knapp acht Meilen von Westsüdwest nach Ostnordost, die Breite beträgt dabei nur maximal anderthalb Meilen. Ihre Höhe beträgt etwa vier Schritt, so dass sie gelegentlich vom Meer überspült wird. Dennoch hält sich auf dem Mittelkamm der Insel ein karger Bewuchs, der vor allem aus Strandflieder, Salzmiere und Efferdsfingerkraut besteht.

Die Insel trägt nur ein einziges Bauwerk, einen etwa acht Schritt hohes Leuchtfeuerturm. Der einzige Bewohner Albarellas ist zur Zeit Rolfaro Perguinnen, ein ehemaliger Gardist aus Kuslik. Nach dem Tod eines Kameraden, den der früher dem Trunke ergebene Rolfaro im Rausch zugelassen hatte, wurde er im Jahr 1018 BF noch von Fürstin Kusmina Galahan hierher verbannt und betreut seitdem das Leuchtfeuer, das Schiffe vor der Insel warnt. Galt der Mann schon vorher als unbequem, kann er heute nurmehr mit sonderbar beschrieben werden, er versieht seinen Dienst jedoch verlässlich.

Weitere Lebewesen in der Nähe sind zumeist nur große Mengen an Seevögeln, die hier ein gutes Nahrungsangebot und gleichzeitig einen Rastplatz finden. Das Meer wird, wohl wegen der reichen Fischgründe (zumal Thunfische, Grangorinen und Zackenmakrelen) immer wieder von verschiedenen Haiarten, Zwergwalen und Delfinen aufgesucht.

Geschichte

Vermutlich schon in bosparanischen Tagen hatte man die Notwendigkeit erkannt, Handelssegler vor dem Auflaufen zu warnen. Die Insel muss sich damals noch einige Meilen weiter im Süden befunden haben. Nach dem Zusammenbruch der kaiserlichen Macht übernahm ein Amtmann der Handelsstadt Kuslik die Wacht auf der Insel. Dass in früheren Zeiten Männer und Frauen mit besonderen Merkmalen für die Insel ausgesucht worden wären, ist wohl nur ein Gerücht. In den letzten paar hundert Jahren jedenfalls waren es vor allem Verbannte und andere Unglückliche, die aus Kuslik gesandt wurden.

Im Rondra 1033 BF kaufte Ludovigo von Calven-Imirandi die Insel den Kuslikern gegen eine geringe Summe und die Auflage ab, fürderhin für den Unterhalt und den ordnungsgemäßen Betrieb des Leuchtfeuers zu sorgen. Der "Fürst der Ponterra" plante dorthin seine besiegten Feinde zu verbringen und so unter Kontrolle zu halten. Zu einer solchen Verwendung kam es glücklicherweise nicht. Als einziges nicht besonders gewinnversprechendes Besitztum des Hauses verblieb die Insel nach dem Untergang Ludovigos durch den Beschluss des neuen Hausoberhauptes Marino von Calven. Sie wäre wohl auch schwer verkäuflich gewesen. Der Schirmer der Flut hat im Gegensatz zu seinem Bruder die Insel seither schon dreimal besucht und lange mit dem Leuchtturmwärter gesprochen.

Siehe auch