Abelmir von Marvinko

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Abelmir von Marvinko
Familie: Haus Marvinko.png Haus Marvinko
Titel & Ämter: Staatsminister des Horasreichs, Erzwissensbewahrer des Lieblichen Feldes, einst auch königlicher Hofmagier zu Vinsalt
Tsatag: 978 BF
Boronstag: Boron 1029 BF
Statur: massig, stiernackig
Haare: braun, graumeliert
Augenfarbe: blassblau
Eltern: Thalion II. von Marvinko (951-1002), Irionya di Visterdi
Geschwister: Croenar (*978, Zwillingsbruder)
Travienstand: verheiratet mit Siglinde von Marvinko
Feinde & Konkurrenten: Hakaan von Firdayon-Bethana (Vorgänger als Staatsminister)
Zitate: "Ich habe keinerlei Feinde – außer denen des Staates."
"Bringt sie um – und behauptet, es seien die Timoristen gewesen!" (vor der Ermordung der Kinder Salkya Firdayons)

Abelmir von Marvinko war als Erzwissensbewahrer und Staatsminister einer der einflussreichsten Politiker des Horasreichs in der Zeit zwischen dem Blutkonvent 1019 BF und dem Ausbruch des horasischen Thronfolgekriegs 1028 BF. Der intrigante Hesinde-Geweihte wird wegen seiner im Zuge des Kriegs zu Tage getretenen Machenschaften – namentlich der Ermordung der Kinder Salkya Firdayons – posthum überwiegend verachtet.

Werdegang

Abelmir wuchs als jüngerer Zwillingsbruder Croenars und Spross des traditionell königsfeindlichen Grafengeschlechts Marvinko in Silas auf, bevor er aufgrund seiner arkanen Begabung an der Halle der Antimagie zu Kuslik zum Antimagier ausgebildet wurde. Er verließ die Schule als jüngster Adept seit Jahrzehnten – um direkt Hofmagier am königlichen Hof zu werden. Die Destruktion eines schwarzmagischen Artefakts kostete ihn daraufhin jedoch seine gesamte Astralkraft, zehrte ihn innerlich aus und ließ ihn vorzeitig altern.

Er wandte sich danach dem Hesinde-Kult zu, ließ sich weihen und stieg auch aufgrund seiner Familienbande bis zum Erzwissensbewahrer des Lieblichen Feldes auf. Insgeheim förderte er jedoch weiter den Aufstieg Königin Amenes III. zur Kaiserin: Er spielte ihr eine geschickte Fälschung der Comto-Ogman-Urkunde zu, von deren Existenz allein er selbst wusste, und erkannte diese als Vorsteher der mit der Überprüfung ihrer Echtheit betrauten hesindianischen Kommission im Boron 1008 BF als echt an. 1010 BF erwuchs hieraus die Horasproklamation.

Erst im Zuge des Blutkonvents 1019 BF gab er dieses heimliche Wirken auf. Fürstin Kusmina Galahan wähnte in ihm einen Verbündeten beim Staatsstreich gegen die Kaiserin, wurde von Abelmir aber verraten und bloßgestellt. Im Gegenzug ernannte ihn Amene zum Staatsminister des Horasreichs – und machte ihn so zum mächtigsten Mann im Staat nach ihr selbst. Abelmir setzte in der Folge die Ideen und Pläne der Monarchin zur Stärkung und Zentralisierung der kaiserlichen Macht auch gegen viele Widerstände im Adel, Rondra-Kult und teilweise sogar seiner eigenen hesindianischen Glaubensbrüder – die ihm eine Vernachlässigung seiner kirchlichen Pflichten vorwarfen – um. Mit der Horasischen Ehrenlegion und der Arkanen Garde schuf er sich gleichzeitig nur auf ihn selbst eingeschworene Machtinstrumente.

Nach dem Tod Amenes 1028 BF stellte sich Abelmir im heraufziehenden horasischen Thronfolgekrieg scheinbar in den Dienst Königin Aldares, begann jedoch zunehmend selbst die Politik der Aldarener zu bestimmen. Folnor Sirensteen ließ er im Rondra 1029 BF wegen 'Hochverrats' festnehmen; mit dem Timoristen-Heerführer Ralman von Firdayon-Bethana trat er heimlich in Verhandlungen und bewegte diesen dazu Timor Firdayon zu verraten; die Kinder Salkyas ließ er von seinen Schergen ermorden – und gab den Timoristen die Schuld dafür. Auf dem Höhepunkt seiner Macht schien ihn nichts mehr aufhalten zu können.

Die Ausrufung der Nandusrepublik Sibur im Efferd beantwortete er mit einem Kirchenbann und der Entsendung der Draconiter, die er in der Folge auf seine Person einschwören wollte, und setzte der Republik gemeinsam mit seinem Bruder ein blutiges Ende. Die Ausnutzung seiner kirchlichen Autorität zur Erringung persönlicher politischer Ziele brachte schließlich die Magisterin der Magister auf den Plan: Haldana von Ilmenstein reiste Anfang Boron nach Silas – um Abelmir als Erzwissensbewahrer abzusetzen, wie vermutet wurde – verschwand jedoch kurz vor ihrer Ankunft bei einem Aufenthalt im Xeledonforst spurlos. Der Verdacht, dass Abelmir selbst die Kirchenoberste habe beseitigen lassen, erschütterte den Kult. Das Orakel von Silas am 23. Boron entlastete ihn hiervon, entlarvte ihn allerdings als Mörder der Kinder Salkyas. Abelmir versuchte sich seiner Strafe noch zu entziehen, kam aber zu Tode.

Stimmen aus Adel und Popolo

"Abelmir? Wer? Er war ein Versager, kein Marvinko. Verscharrt ihn irgendwo, das Haus derer von Marvinko hat mit diesem Fremden nichts zu schaffen."
Croenar von Marvinko, nach dem Tod seines Zwillingsbruders

"Das Traurige an diesem Mann war, dass er sich mit all seinen Fähigkeiten schlicht in den Dienst der falschen Sache gestellt hat ... Welche ich meine? Nun, wenn ihr das nicht erraten könnt, dann lasse ich euch darüber lieber im Ungewissen."
Auricanius von Urbet, (einst) gleichfalls berüchtigter 'Priester-Politiker'

Siehe auch

Quellen