Diskussion:Marchese

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@Torrem: Marchesa ist offiziell richtig. Und "markgräflich" dürfte nicht dasselbe wie "marchial" (???) sein, weil es Markgrafen eben schon als separaten Titel (in Neetha) gab. --Gonfaloniere 17:54, 24. Apr. 2009 (CEST)

Kann man das in der neuen SH beheben? Wäre ja nur ein kleiner chirurgischer Eingriff.--Torrem 18:00, 24. Apr. 2009 (CEST)
Da schon mehrfach publiziert, weiß ich es nicht. Ich kann mit dem Begriff "Marchesa" aber auch leben. --Gonfaloniere 18:06, 24. Apr. 2009 (CEST)
Ich meinte auch eher Marchese-Markgraf. Aber da würde es, wie ich vermute, sturzregenhafte Befunde aus bestehenden Publikationen geben. Andererseits: Wenn es darum ging, diese weniger zentralen Dinge zu richten und in Neupublikationen zurechtzuschrauben, war es eigentlich nie ein Ding. Zumindest erinnere ich mich an den Conventus Leonis 1997, auf dem die alte Havena-Box für nicht mehr autoritativ erklärt wurde.--Torrem 18:15, 24. Apr. 2009 (CEST)
Denn wann gab es schon einmal Marchesi, wenn nicht unter PG-Tischhelden?--Torrem 18:18, 24. Apr. 2009 (CEST)
Die zeitliche Abfolge - entschuldigt, wenn ich mich hier mal wieder einmische - dürfte Marchio (Bosparanisches Reich ab Lex Imperia), Markgraf (nach BF), Marchese (Königreich am Yaquir) gewesen sein. --Tribec 18:18, 24. Apr. 2009 (CEST)
Genau. Der Bruch müsste also sein, irgendwann den Marchese-Titel rein titulär zu machen. Oder ist das Vorbild die frz. Monarchie? Vielleicht ist es dort so gewesen? In Mantel-und-Degen-Filmen gibt es doch immer mindestens einen Marquis oder eine Marquise ... :-)--Torrem 18:23, 24. Apr. 2009 (CEST)
Laut frz. Wikipedia ist der "Marquis" ab der frühen Neuzeit in Frankreich in etwa so belegt: "marquis devient un titre de noblesse associé à un fief d'une certaine importance et octroyé par des lettres patentes du roi. Il est classé à partir du XIXe siècle dans la hiérarchie avant celui de comte et après celui de duc." Aber er setzt ein Lehen voraus. "fief" wird doch "feudum" heißen.--Torrem 18:38, 24. Apr. 2009 (CEST)

Wobei ich mich erinnere, mich als Kind gefragt zu haben, warum die Personen im Film Bezeichnungen hatten wie dieser Sonnenschutz auf der Terrasse meines Elternhauses ... :-)--Torrem 18:26, 24. Apr. 2009 (CEST)


"Marchesa" ist auch italienisch. Habe es gerade nachgeschlagen. Ich hatte gedacht, es müsse wie engl. "marchioness" funktionieren. Die Unterscheidung zwischen einem mittelalterlichen Marchese und einem neuzeitlichen Marchese ist auch vorhanden. Es überschneidet sich aventurisch, indem die Epochen zusammenfließen.--Torrem 01:48, 25. Apr. 2009 (CEST)

Im Gebrauch um 1500 heißt es "Marchesana". Ob "Marchesa" falsch gewesen wäre, weiß ich nicht.--Torrem 22:27, 1. Dez. 2009 (CET)

Markgraf

Der Titel eines Markgrafen ist soweit ich weiß nicht erblich, zum mindest im Mittelreich ist das der Fall. --Wappen Haus Salsavûr klein.png Rondrastein 13:57, 24. Dez. 2009 (CET)

Das wäre mir fürs LF neu.--Familie Menaris klein.png Athanasius 11:23, 25. Dez. 2009 (CET)
Man könnte einfach von einer nominellen Neuvergabe bei jedem Mannfall, aber dazu von einer lange etablierten de-facto-Erblichkeit ausgehen, d.h. der König ist nicht dem geschriebenen Worte nach, aber doch gewohnheitsrechtlich verpflichtet, den Erben als Vasallen zu akzeptieren. Das wäre vielleicht die glatteste Lösung. Calven 11:26, 25. Dez. 2009 (CET)
Ich hätte jetzt sowas wie Chababien einfach als aufgewertete Grafschaft zum Zeichen der Grenzlage betrachtet; warum muss man da eine Neubelehnung jedes Markgrafen einbauen? (Wiewohl dass natürlich durchaus Sinn machen täte, betrachtet man die Markgrafschaft als Lehen des Königs!)--Familie Menaris klein.png Athanasius 11:31, 25. Dez. 2009 (CET)
Es ist in sofern sinnvoll als dass, wie Rondrastein richtig anmerkte, im Mittelreich die Markgrafschaften sich grade auch dadurch definieren, dass sie nicht erblich sind - was dem Kaiser die Möglichkeit gibt, in wichtigen Grenzregionen auch die richtigen Leute nach seinem Gusto einzusetzen. Chababien entspricht ja auch einer solchen strategisch wichtigen Grenzregion. Insofern hätte ich es für elegant gehalten, rein "papierrechtlich" sei dieses Modell im LF übernommen worden, es sei aber ungebräuchlich geworden.

Nun - neuer Gedanke meinerseits - kann es natürlich auch so sein, dass Khadan I. Markgraf Thursis damals als Belohnung für seinen Anschluss an das Liebliche Feld die Erblichkeit auch formal garantiert hat. Wäre eine Frage für den Kanzler. Calven 11:44, 25. Dez. 2009 (CET)